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Nordrhein-Westfalen | 24.04.2018

Für Allergiker: Das hilft gegen Pollen im Auto

Sicher ans Ziel trotz Allergie - Tipps vom ADAC Nordrhein e.V.

Kein Frühling ohne Pollenflug: Allergiker leiden derzeit wieder besonders unter tränenden Augen, Niesen oder Husten. Am Steuer eines Autos kann ein Allergieanfall nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich werden, warnt Martin Langlitz, Verkehrsexperte des ADAC Nordrhein e.V.: „Wer niest und dabei nur eine Sekunde lang die Augen schließt, fährt bei Tempo 50 schon 14 Meter im totalen Blindflug! Bei schnellerem Tempo auf der Autobahn verlängert sich die Strecke.“ Pollenfilter sowie einfache Verhaltenstipps schaffen Erleichterung und senken die Unfallgefahr.

Der ADAC Nordrhein e.V. rät Allergikern, Fenster und Schiebedach während der Fahrt geschlossen zu halten und stattdessen die Klimaanlage einzuschalten. Der Pollenfilter sollte regelmäßig in der Werkstatt gereinigt bzw. ausgetauscht werden, damit er sich nicht zusetzt. Bei Nicht-Allergikern reicht das einmal im Jahr, Allergiker sollten dies je nach Bedarf häufiger machen lassen. Ebenfalls hilfreich: Sitze und Fußmatten regelmäßig absaugen, Oberflächen im Innenraum feucht abwischen und mit dem Fahrzeug gelegentlich durch die Waschstraße fahren. Vor Fahrtantritt sollten allergiegeplagte Autofahrer ihre Jacken im Kofferraum verstauen.

Ratsam ist es außerdem, nötige Medikamente immer dabei und vor allem griffbereit zu haben. Aber Achtung: Auch Arzneimittel können sich auf das Fahrverhalten auswirken. „Führt die Einnahme des Medikaments zu einem körperlichen oder geistigen Mangel, zum Beispiel zu Übermüdung, und der Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer, kann dies als strafbare Handlung gewertet werden und schlimmstenfalls die Fahrerlaubnis kosten“, sagt Elke Hübner. Die Leiterin Verbraucherschutz und Recht des ADAC Nordrhein e.V. empfiehlt, vor der Einnahme Rücksprache mit dem Arzt oder Apotheker zu halten und den Beipackzettel genau zu lesen.

Generell gilt: Wer sich nicht gut fühlt, sollte sofort anhalten, um gefährliche Situationen zu vermeiden, und erst weiterfahren, wenn die Symptome abgeklungen sind.
 


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