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Nordrhein-Westfalen | 21.05.2025

Christi Himmelfahrt 2025: Die ADAC Stauprognose für NRW

Am Mittwoch vor Christi Himmelfahrt rechnet der ADAC in NRW zwischen 13 bis 19 Uhr mit den meisten Verkehrsstörungen.

Der ADAC in NRW rechnet vor dem langen Christi-Himmelfahrts-Wochenende mit massiven Staus auf den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen. Längere Fahrzeiten müssen Reisende laut ADAC Prognose vor allem am Mittwoch von 13 bis 19 Uhr aufbringen, wenn Berufspendler und Kurzurlauber aufeinandertreffen. In NRW zählte der Tag vor Christi Himmelfahrt 2024 zu den zehn staureichsten Tagen des Jahres (779 Staustunden).

„Die Autobahnen rund um Köln und im Ruhrgebiet werden durch das hohe Verkehrsaufkommen und die vielen Baustellen völlig überlastet sein“, befürchtet ADAC Verkehrsexperte Prof. Dr. Roman Suthold. Mehr als 700 und damit etwa zwei Drittel aller bundesweit  rund 1200 Autobahnbaustellen liegen momentan in NRW. „Vor allem Bereiche mit reduzierten Fahrstreifen bergen ein hohes Staurisiko“, erklärt Suthold. Wer erst am Mittwochabend oder am Feiertag aufbreche, komme deutlich schneller ans Ziel.

Von Donnerstag bis Samstag erwartet der ADAC weniger Verkehrsstörungen auf den Autobahnen in NRW. Am Sonntagnachmittag sorgt dann der Rückreiseverkehr wieder für etwas vollere Fernstraßen. Bei schönem Wetter sind an Christi Himmelfahrt sowie am Samstag und Sonntag auf den Ausfallstraßen der Städte in die Naherholungsgebiete auch Verzögerungen durch Tagesausflügler möglich.

Staustrecken in NRW: Beliebte Ziele für Reisende aus Nordrhein-Westfalen sind unverändert die deutsche Nord- und Ostseeküste sowie die Niederlande. Erhebliche Verzögerungen erwartet der ADAC in NRW u.a. auf der A1 (Köln - Dortmund - Bremen - Hamburg), der A2 (Oberhausen - Dortmund - Hannover) und der A3 (Emmerich - Oberhausen - Köln - Frankfurt). Gerade im Bereich Oberhausen/Duisburg (Kreuz Kaiserberg) und auf dem gesamten Kölner Autobahnring drohen Staus und stockender Verkehr. Ein hohes Staurisiko sieht der ADAC in NRW auf der A40 (Dortmund - Essen - Duisburg - Straelen - Venlo), A42 (Dortmund - Oberhausen - Kamp-Lintfort) und A45 (Dortmund - Hagen – Lüdenscheid) sowie auf der A46 (Düsseldorf – Wuppertal) und A57 (Köln - Krefeld – Kleve). Autofahrer, die in die Niederlande reisen, müssen sich darauf einstellen, dass auch jenseits der Grenze gerade am Mittwoch die Autobahnen in Richtung Küste von Stau betroffen sind.
 

Hinzu kommt: In den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen ist der Tag nach dem Feiertag (30. Mai) offiziell schulfrei. Hamburg hat die komplette Woche Ferien. In NRW legen viele Schulen einen beweglichen Ferientag auf den Brückentag zwischen Christi Himmelfahrt und dem Wochenende.

Bei einem Stau die Autobahn zu verlassen und über Landstraßen zu fahren, bringt laut ADAC nur selten einen Vorteil. Oft sind auch die Ausweichstrecken schnell verstopft. In der Regel macht es erst ab Staus von mehr als zehn Kilometern Länge oder bei einer Vollsperrung Sinn, von der Autobahn abzufahren, rät der Mobilitätsclub.

Stauzahlen rund um Christi Himmelfahrt 2024: Von Mittwoch bis Sonntag (8. bis 12. Mai 2024) zählte der ADAC in NRW 1901 Staumeldungen mit 2727 Kilometern Länge und 1754 Staustunden. Die Staudauer stieg im Vergleich zu 2023 um 43 Prozent an. Die meiste Zeit im Stau verbrachten Autofahrer auf der A1, A3, A42, A2 und A40. Den mit 21 Kilometern längsten Stau gab es am Mittwoch vor Christi Himmelfahrt (8. Mai 20254) auf der A1 (Köln - Dortmund) zwischen Hagen-West und Hamm/Bergkamen.

ADAC Stauberater in NRW: Um staugeplagte Autofahrer zu unterstützen, sind die Stauberater des ADAC Nordrhein mit ihren Motorrädern am Mittwoch und Sonntag auf den Autobahnen in NRW unterwegs. Sie beruhigen genervte Urlauber, helfen bei der Routenplanung, geben Reise-Tipps, erklären die Rettungsgasse und verteilen Getränke und Spielsachen für Kinder, um die Wartezeit erträglicher zu machen.

Die (NRW-)Autobahnen mit dem größten Staupotenzial am Christi-Himmelfahrts-Wochenende:

- Fernstraßen von und zur Küste
- Großräume Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt, Stuttgart, München
- A1/A3/A4 Kölner Ring
- A1 Köln - Dortmund - Bremen - Hamburg - Lübeck
- A2 Oberhausen - Dortmund - Hannover - Berlin
- A3 Emmerich - Oberhausen - Köln - Frankfurt - Würzburg – Nürnberg
- A4 Görlitz - Dresden - Chemnitz
- A5 Heidelberg - Karlsruhe
- A6 Heilbronn - Nürnberg
- A7 Hamburg - Hannover und Würzburg - Füssen/Reutte
- A7 Hamburg - Flensburg
- A8 Stuttgart - München - Salzburg
- A9 München - Nürnberg - Berlin
- A10 Berliner Ring
- A24 Hamburg - Schwerin und Wittstock/Dosse - Berliner Ring
- A40 Dortmund - Essen - Duisburg - Straelen
- A42 Dortmund - Oberhausen - Kamp-Lintfort
- A43 Wuppertal - Recklinghausen
- A45 Dortmund - Hagen – Lüdenscheid
- A46 Düsseldorf - Wuppertal
- A57 Köln - Krefeld - Kleve
- A61 Mönchengladbach - Koblenz - Ludwigshafen
- A81 Heilbronn - Stuttgart - Singen
- A93 Inntaldreieck - Kufstein
- A95/B2 München - Garmisch-Partenkirchen
- A96 München – Lindau
- A99 Autobahnring München

Ausland: Christi Himmelfahrt ist auch in Österreich und der Schweiz ein Feiertag. Der ADAC erwartet in den Nachbarländern gerade bei schönem Wetter lebhaften Ausflugsverkehr. Dieser dürfte sich vor allem auf den Zufahrtsstraßen der Ausflugsregionen im untergeordneten Straßennetz bemerkbar machen. Zu den Regionen zählen in Österreich die Kärntner Seen, das Salzkammergut sowie der Neusiedlersee und in der Schweiz die Erholungsgebiete der Kantone Tessin und Wallis.

Längere Fahrzeiten sollten auch auf der Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Rheintal- und Gotthard-Route eingeplant werden. Kurzurlauber aus dem Süden Deutschlands sind in Richtung Gardasee und weitere Urlaubsregionen Italiens unterwegs. Mehr Fahrzeit kann auch auf den Hauptverbindungen von und nach Polen und den Niederlanden anfallen. Bei der Rückreise nach Deutschland sind aufgrund verschärfter Grenzkontrollen längere Wartezeiten möglich.

Rettungsgasse: Sobald der Verkehr stockt, muss eine Rettungsgasse gebildet werden. Wer den linken Fahrstreifen befährt, weicht nach links aus, Autofahrer auf allen anderen Fahrstreifen fahren nach rechts. Ansonsten drohen hohe Bußgelder, ein Fahrverbot und Punkte in Flensburg.

Aktuelle Informationen über die Baustellensituation in NRW und ganz Deutschland finden Autofahrer unter https://www.adac.de/reise_freizeit/verkehr/baustellen.

Generell gilt für alle Baustellen: Aufgrund von schmaleren Fahrstreifen, wechselnder Spurführung und Geschwindigkeitsbegrenzungen erhöht sich die Unfall- und Staugefahr. Autofahrer sollten hier besonders aufmerksam, rücksichtsvoll und mit ausreichend Sicherheitsabstand fahren. In engen Baustellenbereichen mit deutlich schmaleren Fahrspuren ist es häufig nicht möglich, die Rettungsgasse korrekt zu bilden. Der ADAC in NRW empfiehlt deshalb, mit genügend Abstand und versetzt zu fahren, um im Ernstfall in die rechte Spur einfädeln zu können. So kann der linke Fahrstreifen für die Rettungskräfte freigehalten werden.

Eine individuelle Stauprognose mit Angaben zur genauen Tages- und Uhrzeit können Autofahrer über den ADAC Routenplaner unter https://maps.adac.de abrufen.

Die neue kostenlose ADAC Drive App liefert Routenplanungen für Auto, Wohnmobil, Motorrad und Fahrrad sowie die dazugehörige Navigations-Funktion (Kopplung via Apple CarPlay & Android Auto möglich), Ladestationen für Elektrofahrzeuge, die günstigsten Tankstellen und berechnet ggf. anfallende Mautkosten.

Ein O-Ton-Paket (Audio) zur ADAC Stauprognose für NRW können Sie hier zur redaktionellen Verwendung herunterladen: https://cloud.adac-nrh.de/s/bn9bKLaCaAtYrDn
 


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