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Nordrhein-Westfalen | 18.05.2020

Christi Himmelfahrt: ADAC erwartet mehr Staus in NRW

Die Corona-Krise schränkt den überregionalen Reiseverkehr zwar immer noch stark ein, dennoch sind die Autobahnen, vor allem in den Ballungsräumen, zeitweise sehr staugefährdet. Hinzu kommen ca. 100 Baustellen in NRW.

Der ADAC Nordrhein erwartet angesichts der gelockerten Corona-Einschränkungen am langen Christi-Himmelfahrts-Wochenende wieder mehr Staus in Nordrhein-Westfalen. Nicht nur an den rund 100 Baustellen in NRW müssen Autofahrer Geduld aufbringen. „Die Corona-Krise schränkt den überregionalen Reiseverkehr zwar immer noch stark ein, dennoch sind die Autobahnen, vor allem in den Ballungsräumen, zeitweise sehr staugefährdet“, sagt Verkehrsexperte Prof. Dr. Roman Suthold. Verzögerungen erwartet der ADAC Nordrhein klassisch auf der A 1 (Köln - Dortmund - Osnabrück), der A 2 (Oberhausen - Dortmund - Hannover) und der A 3 (Oberhausen - Köln - Frankfurt) sowie rund um den Kölner Ring (A 1/A 3/A 4).

Für viele Arbeitnehmer beginnt das Wochenende bereits am Mittwochnachmittag, den 20. Mai. Sie nutzen den Freitag als Brückentag. Mit der ersten Stau-Spitze rechnet der Club daher am Mittwoch von etwa 13 bis 19 Uhr. Am Feiertag und auch am Sonntag müssen Autofahrer mit Lkw-Verkehr rechnen. Das sonst übliche Sonn- und Feiertagsfahrverbot für Lkw ist während der Corona-Krise aufgehoben. Die Rückreisewelle erreicht am Sonntag von 16 bis 19 Uhr ihren Höhepunkt. Relativ ruhig dürfte es auf den Fernstraßen aus Sicht des ADAC am Freitag werden. So viel Stau wie in den Vorjahren erwartet der ADAC in NRW am Christi-Himmelfahrts-Wochenende nicht.

Zu Beginn der Corona-Krise verringerte sich die Anzahl der Staumeldungen auf den NRW-Autobahnen zeitweise um 80 bis 90 Prozent. Durch die Wiedereröffnung von Geschäften und weiteren Lockerungen gab es zuletzt wieder mehr Staus und stockenden Verkehr. Die Stauzahlen lagen aber immer noch deutlich unter den Werten vor der Corona-Krise. In der vergangenen Woche zählte der ADAC 1884 Staumeldungen in NRW. Das sind 55,6 Prozent weniger als Anfang März.

Dies sind deutschlandweit die Autobahnen mit dem größten Staupotenzial am Christi-Himmelfahrts-Wochenende:

- Fernstraßen von und zur Küste
- Großräume Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt, Stuttgart, München
- A 1 Köln – Bremen – Hamburg – Lübeck
- A 2 Berlin – Hannover – Dortmund
- A 3 Köln – Frankfurt – Würzburg – Nürnberg
- A 4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Chemnitz – Dresden
- A 5 Hattenbacher Dreieck – Darmstadt – Karlsruhe
- A 6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
- A 7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Füssen/Reutte
- A 7 Hamburg – Flensburg
- A 8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
- A 9 München – Nürnberg – Berlin
- A 93 Inntaldreieck – Kufstein
- A 95 /B 2 München – Garmisch-Partenkirchen

Die Kontrollen an den deutschen Grenzen werden seit Mitte Mai schrittweise gelockert. Auf touristische Reisen ins Ausland sollten die Bundesbürger aber auch in den kommenden Wochen weiter verzichten. Die weltweite Reisewarnung des Auswärtigen Amtes gilt noch bis zum 14. Juni. Details zum Thema unter www.adac.de/news/corona-deutschland-grenzen.

Aktuelle Informationen über die Baustellensituation in NRW und ganz Deutschland finden Autofahrer unter https://www.adac.de/reise_freizeit/verkehr/baustellen.

Eine detaillierte Stauvorschau mit Angaben zur genauen Tages- und Uhrzeit können Autofahrer über den ADAC Routenplaner unter http://maps.adac.de (Button „Echtzeit-Verkehrslage“) abrufen. Mit dem Zeitregler lässt sich die geplante Abfahrtszeit einstellen. Per Zoom-Funktion auf der Karte erhält man die Verkehrsprognose für die gewünschte Fahrstrecke.

Ein O-Ton-Paket (Audio) zur ADAC Stauprognose für NRW können Sie hier zur redaktionellen Verwendung herunterladen:
https://cloud.adac-nrh.de/s/BLteNB7LfWDtmsZ


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