ADAC testet e-Ladesäulen: Ergebnisse für NRW
Von den fünf untersuchten Stationen in NRW schnitten Köln (Weißhausstraße), Troisdorf (Echternacher Str.) und Mönchengladbach (Santander-Platz) „gut“ ab. Gesamtfazit des ADAC Tests: Der Markt für Ladestationen von Elektroautos ist komplex, unübersichtlich und hoch dynamisch.
Der Markt für Ladestationen von Elektroautos ist komplex, unübersichtlich und hoch dynamisch. Wer sein E-Fahrzeug unterwegs mit Strom versorgen will, findet in Deutschland eine große Zahl unterschiedlicher Anbieter und Bezahl-Modelle. Oft fehlen einheitliche Standards. Zu diesem Ergebnis kommt ein aktueller Test des ADAC. Der Automobilclub hat 53 e-Ladestationen in den Regionen Köln, Berlin, Hamburg, Leipzig, München und Stuttgart untersucht. 29 Ladesäulen erhielten die Testnote „gut“, 17 bekamen ein „ausreichend“ und sechs waren „sehr mangelhaft“. „Bei den Tarifen, Verträgen und Abrechnungen kochen viele Ladesäulenbetreiber momentan noch ihr eigenes Süppchen. Unternehmen und Politik sind gefordert, auf Qualität, Service und Sicherheit für die Fahrer von Elektroautos zu achten“, erklärt Mobilitätsexperte Dr. Roman Suthold vom ADAC Nordrhein e.V.
Die Ergebnisse für NRW
Von den getesteten e-Ladesäulen in NRW schnitten Köln (Weißhausstraße), Troisdorf (Echternacher Str.) und Mönchengladbach (Santander-Platz) „gut“ ab, Kerpen (Heisenbergstr.) und Wipperfürth (Hochstr.) hingegen nur „ausreichend“. Alle fünf Stationen punkteten zum Beispiel mit einem gut einsehbaren und beleuchteten Standort, 100 Prozent regenerativem Strom und einer Anzeige der geladenen Energiemenge an der Säule oder in der App. Allerdings gab es in Kerpen und Wipperfürth nicht für jeden Ladepunkt auch einen Parkplatz. Zudem fehlte an beiden Säulen, wie auch in Köln und Troisdorf, eine Info über den Strompreis pro Einheit sowie die Kosten nach dem Ladevorgang. In Mönchengladbach war das Laden zum Testzeitpunkt kostenlos.
So lief der Test
Die Experten des ADAC fuhren die 53 e-Ladesäulen im Sommer und Herbst 2017 mit zwei handelsüblichen BMW i3 ab. Die Checkliste der Tester umfasste die vier Kategorien „Vor dem Laden“, „Standort“, „Ladesäule“ und „Ladevorgang“. Zu den häufigsten Mängeln zählten fehlende Informationen über den Preis und Rechnungsbetrag an der Station, eine unbegrenzte Parkdauer und schlechte Sichtbarkeit der Ladesäule.
Von Ende 2016 bis Anfang 2018 ist die Zahl der e-Ladesäulen in Deutschland um fast 50 Prozent gestiegen. Im Oktober 2017 gab es bundesweit rund 11.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte.
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