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Nordrhein-Westfalen | 20.04.2022

ADAC Staubilanz zu Ostern in NRW: Mehr Staus als in den vergangenen Jahren

In NRW gab es wieder mehr Staus zu Ostern. Trotzdem liegt das Verkehrsaufkommen noch weit hinter dem Niveau von vor der Pandemie.

In NRW standen die Autofahrer 2022 zu Ostern wieder länger im Stau. Foto: Adobe Stock/Tatjana Balzer

In Nordrhein-Westfalen hat es über Ostern wieder deutlich mehr und vor allem längere Staus gegeben als vor einem Jahr. Das teilte der ADAC in NRW mit. Von Gründonnerstag bis Ostermontag zählte der Club auf den Autobahnen im Land 1387 Meldungen von Stau und stockendem Verkehr, das sind rund 27 Prozent mehr als 2021 (1089). Die Länge der Staus war sogar mehr als doppelt so lang wie vor einem Jahr: Zu Ostern standen die Autofahrer in NRW in diesem Jahr 1551 Kilometer im Stau, im Vorjahr waren es nur 730 Kilometer. „Durch den Wegfall vieler Corona-Beschränkungen bei uns und in unseren Nachbarländern haben wieder mehr Menschen die Ostertage zum Reisen oder für Familienbesuche genutzt. Das hat sich auf den Straßen bemerkbar gemacht“, erklärt Matthias Krusche, Verkehrsexperte des ADAC in NRW. Auch die Staudauer nahm deutlich zu: 538 Stunden verbachten die Autofahrer in diesem Jahr im Stau gegenüber 320 Stunden im Vorjahr - ein Plus von rund 68 Prozent.

Weniger Verkehr als vor der Pandemie

Trotzdem hat das Verkehrsaufkommen zu Ostern noch längst nicht das Niveau von vor der Pandemie erreicht: 2019 zählte der Mobilitätsclub in NRW von Gründonnerstag bis Ostermontag noch 1913 Staus und stockenden Verkehr und fast 3800 Staukilometer. Das sind etwa 38 Prozent mehr Meldungen als in diesem Jahr, die Staulänge war am letzten Osterfest vor der Pandemie sogar zweieinhalbmal so lang. „Das anhaltende Infektionsrisiko und hohe Spritpreise haben dazu geführt, dass im Vergleich zu 2019 deutlich mehr Menschen über die Feiertage zu Hause geblieben sind“, sagt Krusche. Im ersten Corona-Jahr 2020 war die Zahl der Staus im Vorjahresvergleich um etwa 80 Prozent zurückgegangen. 

Mit 615 Staumeldungen auf 846 Kilometern war in diesem Jahr wieder der Gründonnerstag der staureichste Tag in NRW. Deutlich entspannter kamen Reisende am Ostersonntag ans Ziel, hier gab es nur 32 Staukilometer bei 103 Meldungen. Besonders belastet waren von Donnerstag bis Ostermontag die Strecken A43 (205 Staus), A40 (190 Staus) und die A1 (184 Staus). Den längsten Stau gab es mit einer Länge von 16 Kilometern am Karfreitag auf der A61 (Mönchengladbach - Koblenz) zwischen der Anschlussstelle Miel und dem Dreieck Sinzig.

 


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