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Nordrhein-Westfalen | 22.01.2024

Sperrung Leverkusener Brücke und Bahnstreik

Laut ADAC Verkehrsdatenbank standen Pendler im Berufsverkehr am Montagmorgen auf den Autobahnen rund um Köln deutlich länger im Stau als sonst. Der Bahnstreik könnte die Verkehrslage nochmal verschärfen.

Stau auf dem Kölner Autobahnring. Pendler brauchten laut ADAC aufgrund der Sperrung der Leverkusener Brücke viel Geduld. Foto: Johannes Giewald

Die Sperrung der Leverkusener Brücke hat am Montagmorgen (22. Januar 2024) für massive Behinderungen im Berufsverkehr rund um Köln gesorgt. Besonders auf der A3, A4 und A1 brauchten Autofahrer viel Geduld. Teilweise benötigten Pendler mehr als doppelt so lange für Ihren Arbeitsweg als sonst.

Auf der A3 zwischen dem Kreuz Leverkusen und dem Dreieck Heumar (beide Fahrtrichtungen) summierte sich die Dauer aller Staus bis 9 Uhr auf mehr als zwölf Stunden. Damit war die Staudauer schon am Morgen fast zweieinhalbmal so hoch wie am gesamten Montag der Vorwoche (fünf Stunden).

Auf der A4 zwischen dem Dreieck Heumar und dem Kreuz Köln-West (beide Richtungen) betrug die Dauer aller Staus bis 9 Uhr sogar 19 Stunden. Das sind fünf Stunden mehr als am kompletten Montag vor einer Woche (14 Stunden).

Auf der A1 zwischen dem Kreuz Köln-West und Kreuz Köln-Nord summierten sich die Staus in Fahrtrichtung Dortmund bis 9 Uhr auf knapp acht Stunden. Das sind bereits fast 80 Prozent des Gesamtageswertes vom vergangenen Montag (zehn Stunden).

ADAC Einschätzung zu den Auswirkungen des Bahnstreiks ab 24. Januar:

Insbesondere Berufspendler im Rheinland würden bei einem mehrtägigen Bahnstreik gleich doppelt bestraft, weil auch die Leverkusener Brücke aktuell voll gesperrt ist. Sollten aufgrund des Streiks viele Bahnpendler auf das Auto umsatteln, droht auf dem Kölner Autobahnring, vor allem auf der A3 und A4, Stillstand. Auch auf der A46 im Raum Düsseldorf und der A57 in Richtung Köln droht noch mehr Stau und stockender Verkehr. Im Ruhrgebiet könnte sich die Staulage gerade rund um das Kreuz Kaiserberg weiter verschärfen.

Der ADAC Nordrhein empfiehlt, wo es geht, vermehrt im Homeoffice zu arbeiten, flexible Arbeitszeitregelungen zu nutzen oder Fahrgemeinschaften zu bilden, zum Beispiel mit Hilfe der ADAC Pendlernetz-App. Wer ins Büro fahren muss, sollte – wenn möglich – zumindest außerhalb der Stoßzeiten fahren. Das Staurisiko ist zwischen 7 und 9 Uhr sowie 15 und 18 Uhr am größten.
 


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