ADAC Staubilanz zum Ferienstart in NRW: Kein Chaos, aber mehr Staus
Zum Start der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen hat der ADAC deutlich mehr Staus gezählt als 2020. Ein Stauchaos gab es aber nicht.
Zum Ferienstart in Nordrhein-Westfalen hat es deutlich mehr Staus und stockenden Verkehr auf den NRW-Autobahnen gegeben als noch 2020. Das geht aus der ADAC Staubilanz zum Wochenende hervor. Von Freitag bis Sonntag zählte der ADAC in NRW insgesamt 1559 Staumeldungen. Das sind fast doppelt so viele Verkehrsstörungen wie zu Ferienbeginn des letzten Jahres (846) und sogar 36 Prozent mehr als 2019 vor der Corona-Pandemie (1171). Die meisten Staus waren allerdings nur wenige Kilometer lang. Insgesamt ergab sich eine Staulänge von 1600 Kilometern, im Vergleich zu 2019 noch ein Minus von etwa 25 Prozent. Viel Geduld brauchten Autofahrer vor allem am Freitag: Laut ADAC Verkehrsdatenbank kam es zu 963 Staus und einer Gesamt-Staudauer von fast 514 Stunden.
„Am Freitagnachmittag gab es, bedingt durch das Zusammentreffen von Urlaubs– und Berufsverkehr, teilweise mehr als 300 Kilometer Stau und stockenden Verkehr auf den Autobahnen in NRW. Über das Wochenende hat sich die Lage dann entspannt, auch wenn es Samstag und Sonntag deutlich mehr Staus gab als in den letzten beiden Jahren. Ein Stauchaos ist ausgeblieben“, sagt Verkehrsexperte Prof. Dr. Roman Suthold vom ADAC Nordrhein.
Zu den Staustrecken zählten am ersten Ferien-Wochenende in NRW die A 40 (215 Kilometer), die A 44 (147 Kilometer), die A 3 (131 Kilometer), die A 1 (130 Kilometer) und die A 555 (126 Kilometer). Die längsten Staus gab es auf der A 42 (Kamp-Lintfort – Dortmund) zwischen Bottrop-Süd und Kreuz Herne (16 Kilometer), der A 1 (Münster – Osnabrück) zwischen Lengerich und Osnabrück-Nord (12 Kilometer) und der A 3 (Köln – Oberhausen) zwischen Kreuz Breitscheid und Oberhausen-West (12 Kilometer).
Auch bundesweit kam es am letzten Wochenende zu deutlich mehr Staus als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres. Auf den Autobahnen in Deutschland zählte der ADAC 6009 Staus und damit ebenfalls fast doppelt so viele wie 2020 (3323). Vor der Corona-Pandemie (2019) waren es 5414 Staumeldungen. Die Gesamt-Staulänge von Freitag bis Sonntag lag mit 8087 Kilometern allerdings 31 Prozent unter dem Niveau von 2019 (11.729).
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