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Nordrhein-Westfalen | 08.07.2024

ADAC Staubilanz zum Ferienauftakt in NRW: So voll waren die Autobahnen

Am Freitagnachmittag brauchten Urlauber und Berufspendler laut ADAC in NRW am meisten Geduld.

Zum Ferienauftakt in Nordrhein-Westfalen brauchten Reisende laut ADAC viel Geduld auf den NRW-Autobahnen. Das große Stauchaos blieb aber aus. Foto: Johannes Giewald

Am ersten Ferienwochenende (Freitag bis Sonntag) haben Reisende auf den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen 708 Stunden im Stau verbracht. Das teilte der ADAC in NRW am Montag in seiner Ferienauftakt-Bilanz mit. Damit lag die Staudauer nahezu exakt auf dem Niveau des Vorjahres (707 Stunden). Auch die Anzahl der Staus blieb mit 884 Meldungen fast unverändert (2023: 869). Allerdings waren die Staus mit insgesamt 1294 Kilometern rund 15 Prozent länger als im vergangenen Jahr (2023: 1127 Kilometer).

Knapp zwei Drittel der Staus (553), mehr als 75 Prozent der Stauzeit (539 Stunden) und fast 80 Prozent der Staukilometer (1023) entfielen laut ADAC in NRW auf den Freitag. Vor allem am Nachmittag zwischen 14 und 16 Uhr brauchten Urlauber und Berufspendler bei zeitweise 130 bis 140 Staumeldungen mit einer Gesamtlänge von mehr als 400 Kilometern viel Geduld.

„An einem ‚normalen‘ Freitag sieht die Staulage aber ähnlich aus“, ordnet ADAC Verkehrsexperte Prof. Dr. Roman Suthold die Situation auf den Autobahnen ein. „Der Berufsverkehr fällt freitags stärker ins Gewicht als der Urlaubsreiseverkehr. Viel Staufrust gab es trotzdem.“ Stau-Hotspots waren u.a. die A1 und A3 rund um das Kreuz Leverkusen, die A4 (Köln – Olpe), die A3 und A59 bei Duisburg, die A40 im Ruhrgebiet sowie die A46 (Düsseldorf – Wuppertal) und die A57 (Köln – Krefeld).

Die drei längsten Staus gab es jeweils am Freitag auf der A3 (Köln – Oberhausen) zwischen Langenfeld und Rösrath (21km), der A1 (Dortmund – Münster) zwischen Volmarstein und Hamm/Bergkamen (20km) und der A57 (Köln – Krefeld) zwischen Bovert und Moers-Hülsdonk (19km). Bis zum EM-Viertelfinale Deutschland gegen Spanien um 18 Uhr hatte sich die Lage dann wieder entspannt.

Am Samstag und Sonntag kamen Urlauber bei nur noch 120 bis 150 Staukilometern pro Tag wie erwartet zumindest in NRW deutlich besser durch. „Der Reiseverkehr verteilt sich über die gesamten Sommerferien und vor allem sind im Gegensatz zum Freitag kaum Berufspendler unterwegs“, erklärt Suthold. Wer flexibel ist, könne auch den Montag oder Dienstag als Anreisetag wählen und sollte dann außerhalb der Stoßzeiten (7 bis 9 Uhr und 14 bis 18 Uhr) starten. Muss es der Freitag sein, dann lohnt es sich laut ADAC, schon in den frühen Morgenstunden oder erst am Abend loszufahren. Nadelöhre blieben generell die mehr als 1200 Baustellen in Deutschland, davon knapp 600 in NRW.


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