ADAC Pannenhilfe-Bilanz 2021 für NRW
Die Gelben Engel des ADAC aus Nordrhein-Westfalen waren 2021 pro Tag etwa 2500 Mal im Einsatz. Häufigste Pannenursache war die Autobatterie.
Die ADAC Pannenhilfe hat 2021 insgesamt 909.677 Einsätze in Nordrhein-Westfalen verzeichnet. Damit ist das Einsatzvolumen – nach dem Corona-bedingten Rückgang im Jahr 2020 – wieder gestiegen. Der ADAC zählte in NRW drei Prozent mehr Pannen als 2020 (883.032). Das Verkehrsaufkommen lag 2021 im Vergleich zum Vorjahr wieder auf höherem Niveau, aber immer noch deutlich unter dem letzten Jahr vor der Pandemie (2019: 979.167 Pannenhilfe-Einsätze).
Die „Gelben Engel“ aus Nordrhein-Westfalen, 414 Straßenwachtfahrerinnen und-fahrer sowie 98 ADAC Mobilitätspartner, waren im Durchschnitt fast 2500 Mal pro Tag im Einsatz und legten dabei insgesamt 9.786.807 Kilometer zurück. Rekordtag war aufgrund des extremen Wintereinbruchs in NRW Dienstag, der 9. Februar mit 6128 Pannenhilfe-Einsätzen. „Das Schneechaos im Februar und die Flutkatastrophe im Juli haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders gefordert“, sagt Alexandra Jedlitzke, Regionalleiterin West der ADAC Pannenhilfe.
Bundesweit haben die 1655 ADAC Straßenwachtfahrer und ihre Mobilitätspartner im vergangenen Jahr bei 3.492.335 Pannen geholfen (2020: 3.385.699). Mehr als 9550 Einsätze fuhren die „Gelben Engel“ pro Tag, die meisten am 15. Februar (21.627). Die pannenstärksten Monate waren der Januar und Februar. Winterwetter, Sturm und zeitweise zweistellige Minustemperaturen trugen zum hohen Pannenaufkommen bei. Insgesamt waren die ADAC Straßenwachtfahrer im letzten Jahr 47.932.301 Kilometer auf deutschen Straßen unterwegs.
Unverändert blieben auch 2021 Probleme mit der Autobatterie die häufigste Pannenursache. Sie traten in 46,2 Prozent der Fälle auf (2020: 46,3 Prozent). Auch die danach folgenden Pannenursachen haben sich in den letzten Jahren nicht verändert. Nach der Batterie folgen Probleme mit dem Motor bzw. dem Motormanagement (15,5 Prozent). In 14,8 Prozent der Fälle waren Karosserie, Lenkung, Bremsen, Fahrwerk oder Antrieb der Grund für die geleistete Pannenhilfe.
Die Zahl der Hilfeanfragen von Elektroauto-Fahrern stieg im Vergleich zum Vorjahr von 9000 auf 25.000 Fälle. Laut Statistischem Bundesamt wurden 2021 knapp 356.000 E-Autos neu zugelassen. Im Vergleich dazu waren es 2020 nur etwas mehr als 194.000 Fahrzeuge. Außerdem kommen viele E-Autos der früheren Generationen jetzt in ein Alter, in dem die Pannenhäufigkeit steigt. Um auch E-Autos helfen zu können, hat der ADAC seine Straßenwachtfahrer zu „elektrisch-unterwiesenen Personen“ (EUPs) weitergebildet. Spezielle Pannenhelfer dürfen auch Arbeiten an Hochvolt-Komponenten durchführen. Die meisten Pannen werden allerdings durch Probleme verursacht, die nichts mit dem Elektroantrieb zu tun haben. Starthilfe geben, Probleme mit der Beleuchtung, Reifenschäden und Türöffnungen gehören - genau wie bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren - zum Kerngeschäft der ADAC Straßenwachtfahrer. Spezifische Elektroauto-Bauteile wie Akku, Elektromotor oder Ladetechnik sind dagegen bisher selten für Pannen verantwortlich.
Bundesweit mehr als 140.000 Notrufe gingen 2021 über die Smartphone-App ein. Die Vorteile: Nutzer können im Pannenfall wichtige Informationen und Fahrzeugdaten sowie den exakten Standort direkt und unkompliziert an die ADAC Pannenhilfezentrale übermitteln. Zusätzlich lassen sich auch mögliche Pannenursachen weitergeben, was den Hilfeprozess beschleunigt. Durch den aktuellen Status zum Auftrag bleibt das Mitglied über den Stand seiner Pannenmeldung informiert und erfährt z.B., wann der ADAC Pannenhelfer losfährt.
Die ADAC Pannenhilfe ist telefonisch unter 089 20 20 4000, über die kostenlose Pannenhilfe-App oder online auf www.adac.de/hilfe erreichbar.
Ein Medien-Paket zur redaktionellen Verwendung mit
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…Grafik und Fotos (Quelle: ADAC)
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