ADAC Pannenhilfe-Bilanz 2020 für NRW: Batterie bleibt Hauptproblem
Die ADAC Pannenhilfe war 2020 fast 900.000 mal in NRW im Einsatz. Hauptursache bleibt die Autobatterie.
Die ADAC Pannenhilfe verzeichnete 2020 fast 900.000 Einsätze (883.032) in Nordrhein-Westfalen. Die „Gelben Engel“ in NRW, 421 Straßenwachtfahrer und 99 ADAC Mobilitätspartner, waren damit mehr als 2400 Mal pro Tag im Einsatz und legten insgesamt 10.002.428 Kilometer zurück. Rekordtag war der 30. November mit 5310 Pannenhilfe-Einsätzen. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Anzahl der Einsätze um knapp 10 Prozent zurück. Die geringere Einsatzzahl entspricht in etwa dem Corona-bedingt gesunkenen Verkehrsaufkommen und dem rückläufigen Pannenvolumen. Vor allem der erste Lockdown im Frühjahr 2020 ließ das Verkehrsaufkommen (Pkw) auf den Autobahnen im Vergleich zu 2019 kurzzeitig um mehr als 50 Prozent zurückgehen.
Bundesweit haben die 1675 ADAC Straßenwachtfahrer und ihre Mobilitätspartner im vergangenen Jahr bei 3.385.699 Pannen geholfen. Rund 9250 Einsätze fuhren die „Gelben Engel“ pro Tag, die meisten am 2. Januar (18.032). Spitzenmonate waren der Januar und der August.
Unverändert waren auch 2020 Probleme mit der Autobatterie die häufigste Pannenursache. Sie traten in 46,3 Prozent der Fälle auf, ein Plus von 4,5 im Vergleich zum Vorjahr. Der Grund für die Häufung der batteriebedingten Pannen lag in den längeren Standzeiten der Autos während der Lockdowns im Frühling und Herbst. Zudem besitzen die zugelassenen Pkw auf deutschen Straßen mit 9,6 Jahren ein hohes Durchschnittsalter. Nach der Batterie folgen bei den Pannenursachen Probleme mit dem Motor bzw. dem Motormanagement (15,9 Prozent). In 14,2 Prozent der Fälle waren Karosserie, Lenkung, Bremsen, Fahrwerk oder Antrieb der Grund für die geleistete Pannenhilfe.
Die Zahl der Hilfeanfragen von Elektroauto-Fahrern verdreifachte sich im Vergleich zum Vorjahr und lag bei mehr als 9000 Fällen. Um auch E-Autos helfen zu können, hat der ADAC seine rund 1700 Straßenwachtfahrer zu „elektrisch-unterwiesenen Personen“ (EUPs) weitergebildet. Spezielle Pannenhelfer dürfen auch Arbeiten an Hochvolt-Komponenten durchführen. Die meisten Pannen werden allerdings durch Probleme verursacht, die nichts mit dem Elektroantrieb zu tun haben. Starthilfe geben, Probleme mit der Beleuchtung, Reifenschäden und Türöffnungen gehören – genau wie bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren – zum Kerngeschäft der ADAC Straßenwachtfahrer.
Die ADAC Pannenhilfe war 2020 während der Lockdowns und ist auch weiter für havarierte Mitglieder da. Alle Fahrer des ADAC und der Mobilitätspartner orientieren sich an den vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Hygienevorschriften. Während der Corona-Pandemie helfen die Gelben Engel auch Nicht-Mitgliedern in systemrelevanten Berufen kostenlos.
Die ADAC Pannenhilfe ist telefonisch unter 089 20 20 4000, über die kostenlose Pannenhilfe-App oder online auf www.adac.de/hilfe erreichbar.
Fast 126.000 Notrufe gingen 2020 über die Smartphone-App ein. Die Vorteile: Nutzer können im Pannenfall wichtige Informationen und Fahrzeugdaten sowie den exakten Standort direkt und unkompliziert an die ADAC Pannenhilfezentrale übermitteln. Zusätzlich lassen sich auch mögliche Pannenursachen weitergeben, was den Hilfeprozess beschleunigt. Durch den aktuellen Status zum Auftrag bleibt das Mitglied über den Stand seiner Pannenmeldung informiert und erfährt z.B., wann der ADAC Pannenhelfer losfährt.
Ein Medien-Paket zur redaktionellen Verwendung mit
…O-Ton-Paket (Audio)
…Grafiken und Fotos (Quelle: ADAC)
…regionalen Einsatzzahlen für NRW
finden Sie zum Download unter folgendem Link: https://cloud.adac-nrh.de/s/wWfS8tAr8BwW8K6
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