ADAC Nordrhein rät vor den Sommerferien: Besonderes Augenmerk auf Reiseapotheke legen
Manche Arzneimittel sind derzeit nur schwer erhältlich, weil sich die Lieferung verzögert oder der Arzt-Termin, um ein Rezept zu erhalten, eine längere Vorlaufzeit hat. Zudem in diesem Jahr besonders wichtig: Alltagsmasken, Seife und gegebenenfalls Handdesinfektionsmittel einplanen.
Wer sich auf den Weg in die Ferien macht, sollte in diesem Jahr ein besonderes Augenmerk auf die Reiseapotheke legen – auch beim Urlaub in Deutschland. Dazu rät der ADAC Nordrhein. „Manche Arzneimittel sind derzeit nur schwer erhältlich, weil sich die Lieferung verzögert oder der Arzt-Termin, um ein Rezept zu erhalten, eine längere Vorlaufzeit hat. Daher sollte man sich frühzeitig kümmern“, rät ADAC Tourismus-Experte Dirk Schneider. Zudem empfiehlt der Club, einen reichlich bemessenen Medikamenten-Vorrat mitzunehmen, mindestens 50 Prozent mehr als normalerweise benötigt würde. „So hat man bei Verlust eine Reserve, falls es die Präparate am Ferienort nicht gibt“, sagt Schneider.
In diesem Jahr besonders wichtig: Alltagsmasken, Seife und gegebenenfalls Handdesinfektionsmittel einplanen. Urlauber sollten sich vorab auch erkundigen, ob Masken vor Ort bei 60 Grad gewaschen werden können oder es eine andere Möglichkeit zur Desinfektion gibt. Sonst sollten Einweg-Masken in ausreichender Menge mitgenommen werden. Der ADAC Nordrhein rät, Arzneimittel im Auto oder Camper vor allem im Sommer möglichst wasserdicht einzupacken und kühl zu lagern, zum Beispiel in einer Kühlbox. Auch die Mitnahme der Beipackzettel kann im Ernstfall nützlich sein.
Für weitere Auskünfte, zum Beispiel besondere Empfehlungen für Kinder, Bergsportler und Taucher, steht ADAC Plus-Mitgliedern auch der Reisemedizinische Informationsdienst des ADAC telefonisch unter 089 76 76 77 zur Verfügung.
Grundausstattung für die Reiseapotheke:
- Verletzungen: Einmalhandschuhe, Heftpflaster, sterile Kompressen, elastische Binden, Wundpflaster, Wunddesinfektionsspray (ohne Jod), Pinzette und Schere aus Metall (bei Flugreisen nicht ins Handgepäck!), kleine Taschenlampe mit Ersatzbatterien
- Schmerzen: Ibuprofen, Paracetamol
- Insekten-/Zeckenstiche: Insektenschutzmittel, Salbe gegen Juckreiz
- Infektionen: Fieberthermometer
- Reisekrankheit: Dimenhydrinat, Domperidon, Akkupressurbändchen
- Durchfall: Loperamid, Saccharomyces-Präparate, ORS-Elektrolytpulver
- Erkältungskrankheiten: abschwellende Nasentropfen (Oxy- oder Xylometazolin), Mittel gegen Husten
- Erbrechen: Metoclopramid (nicht für Kinder unter zwei Jahren)
- Verstopfung: Lactulose-, Bisacodylpräparate
- Generell: Mund-Nase-Masken, Desinfektionsmittel, Seife
Bei den genannten Medikamenten handelt es sich um Vorschläge (es sind die Wirkstoffnamen angegeben, nicht die Markennamen).
Ein O-Ton-Paket (Audio) zur redaktionellen Verwendung finden Sie hier: https://cloud.adac-nrh.de/s/KHsAnc5SwNEB8yo
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