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Nordrhein-Westfalen | 04.12.2023

ADAC in NRW: November staureichster Monat des Jahres

Laut ADAC Verkehrsdatenbank gab es im November 16.152 Staumeldungen auf den Autobahnen in NRW. Viele Pendler steigen im Herbst und Winter wieder auf das Auto um.

Der November war in Nordrhein-Westfalen der bisher staureichste Monat des Jahres. Der ADAC zählte auf den Autobahnen in NRW insgesamt 16.152 Staumeldungen mit einer Länge von 26.898 Kilometern. Lediglich die Staudauer lag mit 14.516 Stunden etwas unter dem Oktober-Wert (14844). Im Vergleich zum November 2022 stieg die Stauzahl um gut elf Prozent und die Staulänge um fast 13 Prozent an. Die Staudauer lag 33 Prozent über dem Vorjahres-Wert.

„Die Zahlen bestätigen unsere Prognose. Viele Pendler steigen im Herbst und Winter wieder auf das Auto um. Hinzu kommen Baustellen, Autobahnsperrungen, Einschränkungen im Bahnverkehr, Verkehrsunfälle und der Wintereinbruch Ende November als weitere Stau-Ursachen“, sagt ADAC Verkehrsexperte Prof. Dr. Roman Suthold.

Sorgenkinder in Sachen Stau waren im November mit mehr als 1000 Staumeldungen die A1 (1609), A45 (1370), A59 (1334), A3 (1208), A40 (1145), A2 (1057) und A57 (1041). Auch die A42 (964), A43 (923) und A4 (919) gehörten zu den zehn NRW-Autobahnen mit den meisten Staus.

Zu den besonders geplagten Autobahnabschnitten zählten die A42 zwischen Kamp-Lintfort und Dortmund, die A57 zwischen Krefeld und Köln und die A59 von Duisburg in Richtung Dinslaken. Auch auf der A3 zwischen Köln und Oberhausen, A1 von Dortmund in Richtung Köln und der A2 von Dortmund in Richtung Oberhausen standen Autofahrer häufig im Stau. Durch die dauerhafte Sperrung der A45 bei Lüdenscheid gehört der Abschnitt zwischen Hagen und Gießen ebenfalls zu den staugeplagtesten Autobahnabschnitten in NRW.

Die meiste Geduld brauchten Autofahrer am Mittwoch, den 29. November: Hier kam es auf den Autobahnen zu 823 Staus mit einer Länge von 1841 Kilometern und einer Staudauer von fast 780 Stunden. Den mit 26 Kilometern längsten Stau gab es am 8. November auf der A3 zwischen Solingen und dem Kreuz Oberhausen.

Der ADAC in NRW empfiehlt Berufspendlern, wo es geht, zumindest teilweise im Homeoffice zu arbeiten, flexible Arbeitszeitregelungen zu nutzen, ÖPNV-Alternativen zu prüfen oder Fahrgemeinschaften zu bilden, zum Beispiel mit Hilfe der kostenlosen ADAC Pendlernetz-App. Für einen Großstadttrip zum Geschenkekauf oder einen Weihnachtsmarktbesuch im Dezember rät der ADAC zur Nutzung von Bus und Bahn. Der Parkdruck in den Städten sei gerade in der Adventszeit enorm hoch.
 


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