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Nordbayern | 29.05.2020

Wohnmobil statt Flieger? ADAC Tipps zum Camping-Urlaub

+++ Sicherheit beginnt bereits vor der Reise: So werden Sie Fit für die Camping-Saison +++

Nürnberg. Zum 30. Mai wird in Bayern das touristische Camping unter Auflagen voraussichtlich wieder erlaubt sein. Da man hier quasi sein Zimmer bereits mitbringt und so Kontakte reduzieren kann, bietet sich diese Urlaubsform mehr denn je an. Wer deshalb einen Camping-Urlaub plant, kann bereits im Vorfeld die Sicherheit durch die richtige Beladung und ein entsprechendes Training steigern. Gerade für Anfänger oder spontan Entschlossene ist es wichtig sich bereits vor Fahrtantritt mit den Besonderheiten von Camping-Fahrzeugen vertraut zu machen.

Beladung: Die einzelnen Wohnmobilklassen (Vollintegriert, Teilintegriert, Kastenwagen, Alkoven und Campingbus) bieten je nach Modell unterschiedliche Zuladungskapazitäten. Dies sollte man beim Kauf oder der Miete auf jeden Fall im Hinterkopf behalten, denn je nach Familiengröße und Gepäck kann hier schnell eine Überladung vorliegen. Jürgen Hildebrandt, Leiter Verkehr Technik und Umwelt beim ADAC Nordbayern stellt fest: „Beim Beladen darf man das zulässige Gesamtgewicht sowie die Achslasten nicht aus den Augen verlieren. Ist das Fahrzeug zu schwer, drohen hohe Bußgelder, in Frankreich beispielsweise zwischen 135 und 750 Euro, in Italien sogar bis zu 1700 Euro. Zudem steigt die Unfallgefahr durch Reifenplatzer und der Versicherungsschutz kann entfallen.“ Deshalb rät er im Vorfeld das Fahrzeuggewicht zu prüfen. Das ADAC Prüfzentrum in Fürth bestimmt mithilfe einer geeichten Waage die wirkliche Masse des Fahrzeugs und bringt Klarheit über die Zuladungsreserven. Auskunft über Preise und die Möglichkeit zur Terminvereinbarung gibt es unter 0911 95 95 395 oder auf www.adac-nordbayern.de, Rubrik „Prüfzentrum“.

Fahrsicherheit: Generell gilt: „Ein vollbeladenes Wohnmobil hat einen deutlich niedriger angesiedelten fahrdynamischen Grenzbereich und der Bremsweg ist länger im Vergleich zu herkömmlichen Fahrzeugen“, so Jörg Macharski, Leiter des ADAC Fahrsicherheitszentrums in Schlüsselfeld. „Deshalb ist es besonders wichtig, sein Fahrverhalten entsprechend anzupassen und die Ladung gut zu verstauen.“ Das heißt: Schwere Gegenstände nach unten, leichte nach oben und sperriges Ladegut mit Spanngurten verzurren. Wichtige Tipps geben die Instruktoren in Schlüsselfeld. Hier können sowohl Anfänger, als auch routinierte Fahrer mit einem Fahrsicherheits-Training das Fahrverhalten von Wohnmobilen und Gespannen erleben. Die Teilnehmer trainieren das richtige Bremsen auf trockenem oder regennassem Asphalt und bekommen ein Gespür für das das Kurvenfahren. Denn durch den hohen Schwerpunkt der Gefährte unterscheidet sich dieses maßgeblich vom PKW oder kleineren Fahrzeugen. Weitere Informationen zu den einzelnen Trainings sowie die Möglichkeit zur Buchung finden sich unter https://www.fahrerlebnis-bayern.de/.


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