Weltweit 53.700 erkrankte und verletzte Urlauber betreut
Am Flughafen Nürnberg präsentierte Herbert Behlert, Vorsitzender des ADAC Nordbayern e.V., die Jahresbilanz 2015 des ADAC Ambulanzdienstes. Die ADAC-Jets fliegen Patienten aus dem Ausland in die Heimat, um die bestmögliche medizinische Versorgung sicherzustellen.
Der ADAC unterhält mit der Tochtergesellschaft AERO-DIENST in Nürnberg einen eigenen Flugbetrieb mit eigener Technik und Wartung. Die Ambulanzflugzeuge sind mit modernster intensivmedizinischer Technologie ausgestattet. „Wir sind sehr stolz, dass wir diesen Standort hier am Flughafen in Nürnberg bei uns in der Region haben“, freute sich Behlert.
ADAC Ambulanzdienst
Der ADAC Ambulanzdienst musste weltweit rund 53.700 Reisende medizinisch betreuen. Das sind 3,3 Prozent mehr als im Vorjahr und damit so viele wie noch nie. Über 2.300 dieser Patienten, rund 4,8 Prozent, stammten aus Nordbayern. Für rund 14.000 dieser Patienten – und damit alle 38 Minuten – musste eigens ein Rücktransport in ein Krankenhaus in Deutschland organisiert werden. Rund 5,1 Prozent dieser Patienten wurden nach Nordbayern gebracht. Dabei gab es mit rund 4.700 Urlaubern auch einen neuen Höchstwert bei der Rückreise per Flugzeug – entweder in einer Linienmaschine (3.300 Patienten) oder mit einem ADAC-Ambulanz-Sonderflug(1.400 Patienten). Häufigste Flugziele waren Spanien und die Türkei. Insgesamt wurden Patienten aus 133 Ländern zurückgeholt. In Deutschland war Nürnberg mit 234 Rücktransporten der zweithäufigste Zielflughafen für die Ambulanzflugzeuge.
„Helfen mit Herz“
Unter dem Motto ‚Helfen mit Herz‘ hat der ADAC heute die Bilanz seiner Hilfeleistungen im Jahr 2015 präsentiert. Neben dem Ambulanzdienst waren auch die ADAC-Straßenwachtfahrer und ihre Straßendienstpartner im vergangenen Jahr aktiv. Insgesamt wurden sie zu 3.980.918 Pannen gerufen – damit war die Pannenhilfe des Clubs 2015 alle acht Sekunden im Einsatz. Pannenursache Nummer eins waren Probleme mit Autobatterien. In Nordbayern rückten die Pannenhelfer über 178.000 Mal aus. 82 Gelbe Engel waren im vergangenen Jahr auf den nordbayerischen Straßen im Einsatz.
Die ADAC-Luftrettung versorgte bei insgesamt 54.062 Hubschrauber-Einsätzen 48.261 Patienten. Das sind im Durchschnitt 132 Patienten täglich. In Nordbayern stieg die Zahl der Einsätze der gelben Flotte von rund 3.750 in 2014 auf rund 4.200 im letzten Jahr an. Zurückzuführen ist diese Entwicklung unter anderem auf die neue Station „Christoph 65“ in Dinkelsbühl. Sie nahm im September 2015 nach Bayreuth und Ochsenfurt als dritte ADAC Luftrettungsstation in Nordbayern ihren Betrieb auf. Bereits vor Ende des Jahres absolvierte Christoph 65 seinen 400. Einsatz und übertrifft damit alle Erwartungen.
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