Wie kommt der Tannenbaum ins Wohnzimmer?
Der Transport von Tannenbäumen stellt Autofahrer jedes Jahr vor Herausforderungen. Der ADAC Nordbayern gibt Tipps zum sicheren und sauberen Transport von Tannenbäumen im Straßenverkehr.
Nürnberg / Nordbayern. Weihnachten rückt näher und schon bald steht der Weihnachtsbaumkauf ins Haus. Gerade der Transport des wichtigsten Symbols für die heimische Weihnachtszeit stellt Autofahrer alle Jahre wieder vor die Frage nach dem geeigneten Transportweg: im Auto oder auf dem Auto? ADAC Verkehrsexperte Wolfgang Lieberth gibt Tipps zum richtigen Baumtransport:
„Wer sich für die Variante „im Auto“ entscheidet sollte den Fond des Fahrzeugs vor dem Beladen mit Planen oder Decken auslegen, damit weder Harz die Sitze verklebt, noch Tannennadeln sich ins Futter bohren und später zur piksenden Überraschung werden. Auch wenn der Baum ganz ins Fahrzeug passt, muss dennoch dafür gesorgt werden, dass er bei Notbremsungen nicht zum Geschoss wird und für Verletzungen und Schäden am Fahrzeug sorgt. Den Baum daher mit dem Stamm voraus gegen die Rückenlehne des Beifahrersitzes schieben – so kann er nicht nach vorne rutschen. Reicht der Platz im Kofferraum doch nicht aus und der Baum steht Heck über, sollte der Kofferraumdeckel trotz so weit wie möglich geschlossen und mit einem Gurt am Auto gesichert werden. Ab einem Meter Überstand muss das Ende des Baums mit einer hellroten Fahne und bei Dunkelheit mit einer roten Leuchte und Rückstrahler kenntlich gemacht werden. Kennzeichen und Rückleuchten sind unbedingt freizuhalten.
Auf dem Dach transportiert man den Baum ebenfalls mit dem Stamm voraus, so dass der Luftwiderstand die Äste nicht aufblähen und abbrechen kann. Zu fixieren ist er dabei mit Spanngurten am Stamm und am Baumkörper selbst, die dann am Dachträger festgezurrt werden. Bei Angst vor Kratzern auf dem Wagendach, kann der Baum auf eine Decke gelegt oder darin eingewickelt werden.“
Ist der Tannenbaum nicht ausreichend gesichert und werden andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, kann das ein Bußgeld in Höhe von 60 Euro sowie einen Punkt in Flensburg nach sich ziehen. Eine ungekennzeichnete, überlange Baumspitze schlägt mit 25 Euro zu Buche.
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