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Nordbayern | 14.03.2023

Über 454.000 Einsätze für die Gelben Engel in Bayern

+++Bilanz: Bundesweit hat die ADAC Pannenhilfe im Jahr 2022 bei rund 3,4 Millionen Pannen geholfen +++

Nürnberg / Nordbayern. Die ADAC Straßenwacht und die ADAC Mobilitätspartner wurden im letzten Jahr zu 3.413.488 Pannen in ganz Deutschland gerufen. Damit liegt die bundesweite Pannenstatistik 2,3 Prozent aufgrund des milden Winters unter den Zahlen des Vorjahres. In Bayern stieg die Zahl der Einsätze leicht, was sich mit der Rolle Bayerns als Urlaubs- und Transitland begründen lässt.

Bayernweit übernahmen die Gelben Engel 454.646 Einsätze und damit 8.182 mehr als im Jahr 2021, was einem Zuwachs von 1,8 Prozent entspricht. In Nordbayern kamen die Gelben Engel auf 174.696 Aufträge (Zunahme im Vergleich zum Vorjahr 3,2 Prozent). Hiervon halfen bei 93.901 Pannen die 101 in Nordbayern stationierten Straßenwachtfahrerinnen und -fahrer, bei 80.795 Pannen rückten die ADAC Mobilitätspartner aus. Die meisten Fälle in der Region waren in Nürnberg mit insgesamt 47.188 Einsätzen zu verzeichnen. In Oberfranken gab es 30.434, in Mittelfranken 35.976 und in Unterfranken 36.569 Einsätze.

Deutschlandweit war der pannenstärkste Tag der 19. Dezember 2022 mit 17.436 Hilfseinsätzen, der zugleich der Tag mit den zweitmeisten Einsätzen in Bayern war (2.144). Der zweite Rekordtag bundesweit war der 12. Dezember 2022, wo 17.338 Fälle registriert wurden. Spitzenreiter in Bayern war der 13. Dezember, an dem insgesamt 2.522 Meldungen eingegangen sind.
Die Pannenursache Nummer eins waren mit 43,2 Prozent weiterhin Probleme mit der Batterie. 23,8 Prozent der Pannen gingen auf die Bereiche Motor / Motormanagement zurück, worunter z.B. Probleme mit Einspritzung fallen. Das Bordnetz, der Generator, die Beleuchtung sowie der Anlasser waren für 10,4 Prozent der Pannen verantwortlich, auf Reifen entfielen 8,4 Prozent des Gesamtaufkommens. Probleme mit Schlüssel, Schlössern und Wegfahrsperren beliefen sich auf 7,2 Prozent, 7 Prozent Anteil fielen auf sonstige Pannen, wie z.B. Karosserie, Lenkung, Bremsen, Fahrwerk und Antrieb.

Aufgrund der stark gestiegenen Zulassungszahlen haben auch die Pannen bei Elektroautos deutlich zugelegt. Die ADAC Pannenhelfer mussten im vergangenen Jahr 52.000 Mal liegengebliebene E- und Hybrid-Fahrzeuge versorgen. Hier liegt der Anteil der Starterbatteriepannen sogar bei weit über 50 Prozent.

Mit der im Juni gestarteten bundesweiten Fahrrad-Pannenhilfe konnten bis zum Jahresende rund 5.500 defekte Fahrräder an Ort und Stelle wieder flott gemacht werden – häufigste Ursache hier war der klassische Reifenschaden mit 77 Prozent. Auf Rang zwei folgen Kettenschäden mit acht Prozent.

Neben dem klassischen ADAC Notruf unter der Kurzwahl „22 22 22“ können ADAC Mitglieder die Gelben Engel auch über die „Pannenhilfe“-App des Clubs oder das Internet zur Hilfe rufen. Der Vorteil: Nutzer können im Pannenfall wichtige Informationen und Fahrzeugdaten sowie den exakten Standort dank GPS direkt und unkompliziert an die ADAC Pannenhilfezentrale übermitteln. Durch den aktuellen Status zum Auftrag bleibt das Mitglied über den Stand seiner Pannenmeldung informiert und erfährt z.B. wann der ADAC Pannenhelfer losfährt. Inzwischen werden bereits rund zwölf Prozent aller Pannen beim ADAC digital über die ADAC Pannenhilfe App gemeldet. In der Regel lassen sich so vor allem in Hochlastphasen lästige Warteschleifen vermeiden und der Hilfeprozess insgesamt verkürzen.


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