Über 446.000 Einsätze für die Gelben Engel in Bayern
+++ Bilanz: Bundesweit hat die ADAC Pannenhilfe im Jahr 2021 bei fast 3,5 Millionen Pannen geholfen +++ Zunahme der Fälle im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent +++
Nürnberg / Nordbayern. Die ADAC Straßenwacht und die ADAC Mobilitätspartner wurden im letzten Jahr zu 3.492.335 Pannen in ganz Deutschland gerufen. Damit liegt die bundesweite Pannenstatistik 3,1 Prozent über den Zahlen des Vorjahres, bei ebenfalls leicht steigendem Verkehrsaufkommen.
Bayernweit übernahmen die Gelben Engel 446.464 Einsätze und damit 14.388 mehr als im Jahr 2020, was einem Zuwachs von 3,3 Prozent entspricht. In Nordbayern kamen die Gelben Engel auf 171.034 Aufträge (Zunahme im Vergleich zum Vorjahr 3,2 Prozent). Hiervon halfen bei 95.039 Pannen die 99 in Nordbayern stationierten Straßenwachtfahrerinnen und -fahrer, bei 75.995 Pannen rückten die ADAC Mobilitätspartner aus. Die meisten Fälle in der Region waren in Nürnberg mit insgesamt 49.998 Einsätzen zu verzeichnen. In Oberfranken gab es 28.239, in Mittelfranken 30.108 und in Unterfranken 34.507 Einsätze.
Deutschlandweit war der pannenstärkste Tag der 15. Februar 2021 mit 21.627 Hilfseinsätzen. Nahezu ähnlich viele Einsätze fielen auf den 12. Februar 2021, wo 21.271 Fälle registriert wurden. Dieser Tag war zugleich Spitzenreiter in Bayern, an dem insgesamt 3.084 Meldungen eingegangen sind. Platz 2 fiel im Freistaat auf den 15.02. mit insgesamt 2.945 Meldungen. Winterwetter, Sturm und zweistellige Minustemperaturen trugen zum insgesamt hohen Pannenaufkommen in der ersten Februarhälfte bei. Bundesweite Zuwächse waren auch bei den E-Autos zu verzeichnen. Im Vergleich zu 2020 wuchs die Zahl der havarierten Elektroautos von knapp über 9.000 auf mehr als 25.000 an. Auch hier ist die Starterbatterie für den Löwenanteil der Pannen verantwortlich. Spezifische Elektroauto-Bauteile wie Akku, Elektromotor oder Ladetechnik sind dagegen selten für Pannen verantwortlich.
Die Pannenursache Nummer eins waren mit 46,2 Prozent weiterhin Probleme mit der Batterie, was in etwa dem Vorjahresanteil entspricht. 15,5 Prozent der Pannen gingen auf die Bereiche Motor / Motormanagement zurück, worunter z.B. Probleme mit Einspritzung fallen. 14,8 Prozent Anteil fielen auf sonstige Pannen, wie z.B. Karosserie, Lenkung, Bremsen, Fahrwerk und Antrieb. Die Verkabelung, der Generator sowie der Anlasser waren für 10,3 Prozent der Pannen verantwortlich.
Neben dem klassischen ADAC Notruf unter der Kurzwahl „22 22 22“ können ADAC Mitglieder die Gelben Engel auch über die „Pannenhilfe“-App des Clubs oder das Internet zur Hilfe rufen. Der Vorteil: Nutzer können im Pannenfall wichtige Informationen und Fahrzeugdaten sowie den exakten Standort dank GPS direkt und unkompliziert an die ADAC Pannenhilfezentrale übermitteln. Durch den aktuellen Status zum Auftrag bleibt das Mitglied über den Stand seiner Pannenmeldung informiert und erfährt z.B. wann der ADAC Pannenhelfer losfährt.
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