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Nordbayern | 11.06.2021

Tipps für den Campingurlaub mit Wohnmobil und Co.

Am 10. und 11. Juni hat der ADAC Nordbayern im Rahmen einer Sommeraktion in Höchstadt mehrere Fahrzeuge auf die Waage gestellt +++ Weitere Termine im August in Bamberg, Feuchtwangen und Frammersbach

Nordbayern. Mit zunehmender Lockerung der Reisebeschränkungen und zugleich wärmerer Temperaturen steigt die Lust auf Urlaub. Campen boomt derzeit nicht nur wegen der Möglichkeit individuell und mit Distanz unterwegs sein zu können, sondern gewinnt generell an Beliebtheit. Gerade für Anfänger gibt es jedoch einiges zu beachten. Neben der Wahl des richtigen Fahrzeugs ist auch das Gewicht entscheidend. Deshalb hat der ADAC Nordbayern während einer Sommeraktion in Höchstadt a.d. Aisch an zwei Tagen Camper auf die Waage gestellt und auf Überladung geprüft. Wer hier nicht teilnehmen konnte, hat vom 2.8. bis 3.8. in Bamberg, vom 5.8. bis 6.8. in Feuchtwangen und am 11.8. in Frammersbach eine neue Gelegenheit zum Camper wiegen. Damit und mit den folgenden Tipps steht dem Wohnmobilurlaub nichts mehr im Wege.

Welches Fahrzeug passt zu mir? Je nachdem ob man flexibel bleiben möchte oder Wert auf Komfort legt gibt es unterschiedliche Lösungen. Campingbusse sind kompakt und perfekt für Anfänger und einen Urlaub zu zweit geeignet. Die etwas größeren Kastenwagen bieten ein Plus an Komfort und sind gleichzeitig relativ leicht zu steuern. Teilintegrierte Camping-Fahrzeuge haben bereits ausreichend Platz für vier Personen, für Familien sind besonders Modelle mit Alkoven und einem Bett über dem Führerhaus gut geeignet. Wer besonderes Augenmerk auf ein großzügiges Raumangebot legt, sollte auf ein vollintegriertes Modell zurückgreifen. Hier können schmale Gassen am Urlaubsort jedoch zur Herausforderung werden. Ein Gespann mit Wohnwagen ist wiederum etwas anspruchsvoller zu fahren, bietet jedoch den Vorteil, dass man vor Ort mit dem Zugfahrzeug die Gegend bequem erkunden kann.

Was muss ich vor der Abfahrt beachten? Handelt es sich um ein Mietfahrzeug dann sollte man sich beim Abholen ausführlich über alle Funktionen aufklären lassen und sich mit den Dimensionen in Ruhe vertraut machen. Genau wie beim PKW ist ein Check der Flüssigkeitsstände und des Reifendrucks angebracht. Zudem ist es wichtig das Gewicht im Auge zu behalten. Überladung wirkt sich nicht nur negativ auf das Fahrverhalten aus, sondern kann auch zu schweren Unfällen führen. Darüber hinaus drohen empfindliche Strafen, die sich zum Beispiel in Österreich auf bis zu 5000 Euro belaufen können.

Wie viel darf ich zuladen? Das zulässige Gesamtgewicht sowie das Leergewicht des Wohnmobils sind in Teil 1 der Zulassungsbescheinigung aufgeführt. Aus der Differenz zwischen diesen beiden Werten ergibt sich der Spielraum für die Zuladung. Gut zu wissen: Beim Leergewicht sind ein voller Wassertank und zu 90 Prozent gefüllter Kraftstofftank sowie ein Fahrender mit 75 kg Gewicht plus Gasflaschen enthalten. Mit mehreren Mitfahrenden sinkt dementsprechend die Zuladungskapazität.

Worauf muss ich bei der Beladung achten? Zunächst gilt: Schwere Gegenstände nach unten, leichte nach oben. Beim Positionieren dann unbedingt auf die zulässige Achslast achten. Diese darf nicht überschritten werden, auch nicht, wenn das zulässige Gesamtgewicht ansonsten eingehalten wird. Es empfiehlt sich bereits im Vorfeld gewichtsschonend vorzugehen. Das heißt beispielsweise Vorräte am besten erst am Urlaubsziel einkaufen, Fahrräder eventuell vor Ort zu leihen und auf leichte Campingmöbel achten. Wird ein Campingplatz angesteuert, sollte man den Wassertank nur etwas befüllen und dann vor Ort vollständig auffüllen.

Im ADAC Prüfzentrum in Nürnberg-Fürth gibt es unter anderem ebenfalls die Option vor Reiseantritt sein Camping-Fahrzeug wiegen zu lassen. Eine ADAC Beladungsanalyse ist ebenfalls im Angebot enthalten. Weitere Informationen zu Preisen und Terminen gibt es auf adac-pruefzentrum.de oder unter T +49 911 95 95 395.


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