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Nordbayern | 28.03.2023

Thomas Dill zum neuen Vorsitzenden gewählt

Mitgliederversammlung: ADAC Nordbayern wählte Vorsitzenden, Stellvertreter und Vorstand für Verkehr, Technik und Umwelt+++ Rückblick des Regionalclubs auf das Geschäftsjahr 2022

Thomas Dill wurde am vergangenen Samstag bei der Mitgliederversammlung des ADAC Nordbayern in Schlüsselfeld zum neuen Vorsitzenden gewählt. Foto: ADAC Nordbayern

Schlüsselfeld / Nordbayern. Nach dreijähriger Unterbrechung fand am vergangenen Samstag die Mitgliederversammlung des ADAC Nordbayern erstmals wieder in Präsenz im Fahrsicherheitszentrum in Schlüsselfeld statt. Dabei wurde Thomas Dill, bisheriges Vorstandsmitglied für Verkehr, Technik und Umwelt, von den 143 anwesenden Delegierten und freien Mitgliedern mit großer Mehrheit zum neuen Vorsitzenden des Regionalclubs gewählt. Aufgrund der in der Satzung verankerten Altersregelung trat der amtierende Vorsitzende Herbert Behlert nicht mehr an und übergab den Posten nach 14 Jahren an seinen Nachfolger. Der ADAC Nordbayern bedankte sich bei Herbert Behlert für das jahrelange Engagement, unter anderem bei zahlreichen Neubauten und Sanierungsprojekten wie beispielsweise der Errichtung des Fahrsicherheitszentrums 2011 in Schlüsselfeld, der größten und modernsten Anlage Bayerns. Als besondere Würdigung für seine Verdienste für den ADAC Nordbayern erhielt Herbert Behlert die Ernennung zum Ehrenvorsitzenden, sowie die ADAC Regionalclub Ehrennadel Gold mit Kranz und Brillanten.

Kontinuierliche Weiterentwicklung im Fokus
Der scheidende Vorsitzende Herbert Behlert nutzte seine Redezeit auf der Mitgliederversammlung nicht nur für einen Rückblick auf das zurückliegende Geschäftsjahr, sondern dankte auch allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in den letzten 14 Jahren: „Es hat mir stets Freude bereitet, mich für die Interessen des ADAC Nordbayern einzusetzen und ich bin stolz darauf, was wir gemeinsam erreicht haben“, so Behlert. Mit Thomas Dill übernimmt ein langjähriges Vorstandsmitglied den Vorsitz des Regionalclubs. Der 64-jährige Diplom-Ingenieur für Elektrotechnik setzte sich bereits in seiner Funktion als Vorstandsmitglied für Verkehr, Technik und Umwelt seit 2017 für die Themen Verkehrssicherheit, Verkehrserziehung, Umweltschutz, Elektromobilität und autonomes Fahren ein.

Außerdem kam er aufgrund seiner Leidenschaft für den Motorsport bereits in jungen Jahren mit dem ADAC in Kontakt. Zu seinem ehrenamtlichen Engagement zählte hierbei vor allem die Tätigkeit als Rennleiter beim DTM-Rennen auf dem Norisring. Der Nürnberger möchte als Vorsitzender nun einen Beitrag zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des ADAC vom bekannten Pannenhelfer zum Mobilitätsclub für alle Bürgerinnen und Bürger leisten.

Zwei neue Mitglieder in die Vorstandschaft gewählt
Darüber hinaus fand auch die Wahl des stellvertretenden Vorsitzenden statt, welche der Kulmbacher Polizeihauptkommissar Peter Hübner für sich entscheiden konnte und damit Ludwig Heining ablöst. Peter Hübner ist Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Kulmbach und war 20 Jahre lang im Polizeipräsidium Oberfranken im Sachbereich Verkehr für die Verkehrssicherheit verantwortlich.

Die Nachwahl zum offen gewordenen Vorstandsposten für Verkehr, Technik und Umwelt gewann nahezu einstimmig Wolfgang Lieberth. Lieberth war 32 Jahre lang hauptamtlicher Mitarbeiter des ADAC Nordbayern im Bereich Verkehr Technik und Umwelt und als Verkehrsexperte gefragter Interviewpartner bei Medienanfragen. Er trat Ende Februar in den Ruhestand ein und wird seine fachliche Expertise nun als ehrenamtliches Vorstandsmitglied einbringen.

Die Vorstände für Finanzen (Schatzmeisterin Dr. Jutta Fischer-Neuner) und Touristik (Karlheinz Ach) wurden im Amt betätigt.

Informieren, beraten und Hilfe leisten: Der ADAC Nordbayern ist da
Mit dem Auslaufen der Corona-Beschränkungen konnte der ADAC Nordbayern wieder alle Dienstleistungen und Services in der Region anbieten und durchführen. Sowohl in den Geschäftsstellen und Reisebüros als auch im Fahrsicherheitszentrum und im Prüfzentrum des ADAC Nordbayern verzeichnete der Mobilitätsclub im vergangenen Jahr steigendes Besucher- und Kundenaufkommen. Doch auch zukunftsweisende Investitionen konnten 2022 begonnen und abgeschlossen werden, unter anderem die Fahrbahnsanierungen im Fahrsicherheitszentrum, die Renovierung der Geschäftsstelle in Bayreuth und der Neubau des Stadthauses in Weiden inklusive SimRacing Center, welches 2024 eröffnet werden soll.

Doch auch der fürchterliche Krieg in der Ukraine ging nicht spurlos am ADAC Nordbayern vorbei: Um das Leid vor Ort etwas zu mindern, spendeten die Mitarbeiter und der Regionalclub über 20.000 Euro und medizinisches Material an unterschiedliche Partnervereine. Außerdem wurden in einer gemeinsamen Aktion mit Bayern 3, dem Kolpingwerk Augsburg und dem ADAC Südbayern insgesamt mehr als 13.000 Verbandskästen gesammelt und für die Ukraine gespendet.

Mehr Einsätze für die Pannenhilfe und Rekordjahr bei der Luftrettung
Ein erhöhtes Mobilitätsaufkommen sorgte im vergangenen Jahr auch für mehr Einsätze der Pannenhilfe und Luftrettung. Bayernweit übernahmen die Gelben Engel 454.646 Einsätze und damit 8.182 mehr als noch im Vorjahr. Die 101 in Nordbayern stationierten Straßenwachtfahrerinnen und Fahrer kamen dabei bei 93.901 Pannen zur Hilfe. Ein Rekordjahr verzeichnete die gemeinnützige ADAC Luftrettung mit 55.675 Einsätzen. Meist alarmierter Hubschrauber Bayerns war dabei 2022 erneut der in Ochsenfurt stationierte „Christoph 18“ mit 2.015 Einsätzen. Insgesamt hoben die drei Helikopter aus Nordbayern 5.226 Mal ab. Auch bei der Mitgliederentwicklung verzeichnet der ADAC Nordbayern nach Corona wieder ein Wachstum: Mit knapp 1,187 Millionen sind etwa 6.000 Mitglieder mehr als im Vorjahr im Regionalclub registriert.


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