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Nordbayern | 07.10.2019

Sicheres Fahren bei Herbstwetter

+++ Der ADAC Nordbayern gibt Tipps zum Fahren im Herbst +++ Autofahrer müssen mit schlechten Sichtverhältnissen und Rutschgefahr rechnen

Nürnberg / Nordbayern. Neben seiner unstrittigen Schönheit zeichnet sich der Herbst auch durch unbeständiges Wetter und kühle Temperaturen aus. Die kürzeren Tage sowie Nebel und Nässe führen oftmals zu Sichteinschränkungen und Glätte. Dadurch können vor allem für Autofahrer vielfältige Herausforderungen entstehen. Hinzu kommt eine höhere Dichte an landwirtschaftlichen Fahrzeugen aufgrund der Erntezeit. Mit den folgenden Tipps kommen Fahrzeugführer gut durch die dritte Jahreszeit.

Fahrzeug checken: Zur Vorbereitung für die herbstliche Witterung ist es in erster Linie wichtig die Beleuchtung und die Fahrzeugscheiben zu überprüfen. Für klare Sicht sollte der Scheibenreiniger nachgefüllt werden und aufgrund der niedrigeren Temperaturen bereits mit einem Frostschutz versehen werden. Zudem empfiehlt sich aufgrund der früh einsetzenden Dunkelheit ein Beleuchtungstest. Im ADAC Prüfzentrum in Fürth kontrollieren die Experten die Herbsttauglichkeit des Fahrzeugs und führen auf Wunsch auch einen Reifenwechsel durch. Für Winterreifen gilt hier nach wie vor die bekannte Faustregel von Oktober bis Ostern. ADAC Verkehrsexperte Wolfgang Lieberth empfiehlt: „Fallen die Temperaturen unter 6 Grad sollte man spätestens dann die Winterreifen aufziehen, da sich zu diesem Zeitpunkt das Fahr- und Bremsverhalten von Sommerreifen spürbar verschlechtert.“

Empfohlenes Fahrverhalten im Herbst: Generell ist es wichtig sein Fahrverhalten an die Witterungsverhältnisse anzupassen. Regen und Nebel tragen zu schlechten Sichtverhältnissen bei. Deshalb ist es zentral ausreichend Abstand zu den vorausfahrenden Fahrzeugen einzuhalten, um gegebenenfalls Zeit zum Reagieren zu haben. Gerade bei feuchter Straße und darauf liegendem Laub kann sich der Bremsweg entsprechend verlängern und man kann ins Rutschen geraten. Wichtig: Nebelschlussleuchten dürfen nur bei Sichtweiten unter 50 Metern eingeschaltet werden, da sie ansonsten nachfolgende Fahrzeugführer blenden könnten. „Ein guter Orientierungspunkt sind die Leitpfosten, die auf Landstraßen in 50 Metern Abstand angebracht sind“, so Wolfgang Lieberth.

Bauernglatteis: Berücksichtigen sollten Autofahrer darüber hinaus die Gefahren des sogenannten Bauernglatteises. Herbstzeit ist Erntezeit und herabfallende Erd- und Lehmklumpen von landwirtschaftlichen Fahrzeugen können zusammen mit Feuchtigkeit einen gefährlichen Schmierfilm erzeugen. Auch sollten Autofahrer auf ländlichen Kreis- und Landstraßen mit überbreiten Fahrzeugen und Gespannen rechnen, deren Aufbauten auch in den Gegenverkehr hineinragen. Hier gilt es besondere Vorsicht walten zu lassen.
 


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