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Nordbayern | 23.02.2016

ADAC Ausstellung in Bad Kissingen will betroffen machen und wachrütteln

Das Risiko, im Straßenverkehr tödlich zu verunglücken, ist bei jungen Fahrern fast doppelt so hoch als bei anderen Verkehrsteilnehmern. Mit „Schatten – Ich wollte doch leben!“ hat der ADAC in Bad Kissingen eine außergewöhnliche Ausstellung initiiert, um vor allem junge Menschen wachzurütteln.

Bad Kissingen. Das Risiko, im Straßenverkehr tödlich zu verunglücken, ist bei jungen Fahrern fast doppelt so hoch als bei anderen Verkehrsteil-nehmern. 2015 kamen in Bayern 76 junge Fahrer bei Verkehrsunfällen ums Leben (Quelle StMI).
Gedenkkreuze an den Straßen sind ein trauriges Zeugnis dafür und er-innern an diejenigen, die aus ihrem oft jungen Leben gerissen wurden. Jedes einzelne Kreuz steht für ein schreckliches Schicksal und ist eines zu viel. Mit „Schatten – Ich wollte doch leben!“ hat der ADAC eine au-ßergewöhnliche Ausstellung initiiert, um vor allem junge Menschen wachzurütteln. „Wir wollen damit bewusst Grenzen überschreiten und so junge Leute für einen sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit individueller Mobilität gewinnen“, so Herbert Behlert, Vorsitzender des ADAC Nordbayern e.V.

Intensität durch persönliche, tragische Schicksale
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen sechs lebensgroße, geschwärzte Figuren. Jede Silhouette steht für einen jungen Menschen, der bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Besonders betroffen macht dabei die Tatsache, dass es sich hierbei nicht um fiktive Fälle handelt, sondern sich jeder Unfall real ereignet hat. Die bewegenden Texte, die sich auf den Schatten-Figuren befinden, erzählen die tragischen Schicksale der Toten. Neben Schilderungen zum Unfallhergang sind auch persönliche Angaben vermerkt. Zwei Wochen lang sind die Figuren aufgestellt, um betroffen zu machen, wachzurütteln, zum Nachdenken anzuregen und Anlass für Gespräche zu geben.

Unfallzahlen senken
Der ADAC steht nicht nur für die positiven Seiten individueller Mobilität, sondern stellt ebenso die Schattenseiten und Gefahren im Straßenverkehr dar. Um die Unfallzahlen zu senken, bietet der ADAC auf seinem Fahrsicherheitszentrum Nordbayern in Schlüsselfeld das Junge-Fahrer-Training an. Es wurde speziell für Fahranfänger konzipiert, um intensiv auf Gefahrensituationen im Straßenverkehr aufmerksam zu machen und präventives Verhalten zu vermitteln. Das gleiche Ziel verfolgt der ADAC mit der Ausstellung „Schatten – Ich wollte doch leben!“. Vor allem junge Fahranfänger müssen weiter sensibilisiert werden, um die Unfall-zahlen zu senken und die Anzahl der Verkehrstoten zu reduzieren. Die Ausstellung wird dieses Jahr durch weitere Schulen in Nordbayern wandern.

Weitere Informationen unter: www.adac.de/nordbayern

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