Aktuelles zur Verkehrssicherheit in der Oberpfalz
Vertreter von Polizei, Feuerwehr und ADAC berichteten und diskutierten in Falkenberg über Themen der Verkehrssicherheit bei der Regionalen Verkehrstagung des ADAC Nordbayern e.V.
Falkenberg / Oberpfalz. Am Samstag den 15. Februar fand auf Burg Falkenberg die alljährliche Verkehrstagung des ADAC Nordbayern für die Region Oberpfalz statt. In diesem Jahr prägten „Verkehrssicherheit und Unfallstatistik“, sowie „Feuerwehreinsätze in besonderen Einsatzlagen“ die Themenschwerpunkte. Besondere Highlights waren die Zerlegung eines Pkw mithilfe des hydraulischen Schneidgeräts und die Fahrzeugschau der Feuerwehren Mitterteich, Wiesau und Falkenberg.
„Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht“, zitiert Thomas Dill, Vorstandsmitglied für Verkehr, Technik und Umwelt im ADAC Nordbayern e.V. den ersten Paragrafen der Straßenverkehrsordnung. Damit will er darauf hinweisen, dass viele Unfälle vermeidbar wären, wenn man im Straßenverkehr mehr aufeinander achten würde. Passend dazu gab Polizeipräsident Norbert Zink vom Polizeipräsidium Oberpfalz am Samstag einen ersten Einblick in die Entwicklung der Unfallzahlen des vergangenen Jahres, die am kommenden Donnerstag von Innenminister Joachim Herrmann in einer eigenen Pressekonferenz veröffentlicht werden. Die Statistik wird zeigen, dass zwar die Unfallzahlen an sich zunehmen, aber gleichzeitig die Zahl der Verkehrstoten sinkt. Zink erklärte, dass die stetigen Kontrollen der Polizei Wirkung zeigen und lobte gleichzeitig die Präventionsmaßnahmen von ADAC und Polizei in puncto Verkehrssicherheit.
Als Kreisbrandrat der Kreisbrandinspektion Tirschenreuth konnte Andreas Wührl den Teilnehmern der Tagung die Aufgaben der Feuerwehr bei Verkehrsunfällen näherbringen. Oft geht es bei einem Unfall um jede Minute, um die Unfallopfer aus den oftmals stark beschädigten und teils sogar brennenden Fahrzeugen zu retten. Für ein genaues Bild eines solchen Szenarios, demonstrierten die Feuerwehren Mitterteich, Wiesau und Falkenberg vor Ort die Personenrettung aus einem verunfallten Fahrzeug mithilfe des hydraulischen Schneidwerkzeugs.
Die enge Zusammenarbeit mit Polizei und Rettungsdienst ist dem ADAC sehr wichtig. Daher möchte der Automobilclub mit der Regionalen Verkehrstagung zur Aufklärung und Vorbeugung von Unfällen beitragen. Um beispielsweise die Rettungskräfte im Ernstfall zu unterstützen, rät der ADAC Nordbayern Autofahrern zur Rettungskarte. Darin können Retter schnell die nötigen Informationen finden, wie und wo sie effektiv und gefahrlos mit Spreizer und Schneidwerkzeug ansetzen können. Für den eigenen Fahrzeugtyp findet man die Rettungskarte unter: www.rettungskarte.de
Immer öfter werden die Arbeiten der Einsatzkräfte bei der Unfallrettung durch Gaffer behindert. Der Landesfeuerwehrverband, die bayerische Polizeigewerkschaft, der ADAC in Bayern sowie der Radiosender Bayern 3 stellen sich mit der Aktion #GaffenGehtGarnicht dem entgegen. Die Aufkleber zur Aktion gibt es in den bayerischen Geschäftsstellen des ADAC. Weitere Informationen unter https://www.bayern3.de/gaffengehtgarnicht
Seit 1975 finden die Regionalen Verkehrstagungen regelmäßig in den vier nordbayerischen Regierungsbezirken statt. Einmal pro Jahr treffen sich die jeweiligen Verkehrsreferenten der Ortsclubs im ADAC Nordbayern mit Vertretern aus Politik und staatlichen Ämtern, um in den Dialog und Austausch zu verkehrspolitischen Themen in der Region zu treten.
