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Nordbayern | 08.07.2017

Neue Technologien in der Diskussion

Bei den regionalen Verkehrstagungen gibt der ADAC Nordbayern e.V. seinen Verkehrsreferenten der mittelfränkischen ADAC Ortsclubs einen Überblick über aktuelle Verkehrsthemen wie Straßenbauprojekte, Verkehrspolitik, oder Verkehrssicherheit. In diesem Jahr bildeten in Lauf die Themen Elektromobilität und Digitalisierung den Schwerpunkt der Veranstaltung.

In diesem Jahr bildeten in Lauf die Themen Elektromobilität und Digitalisierung den Schwerpunkt der Veranstaltung. Vorgestellt und diskutiert wurden auch die umfangreichen Vorgaben bei der Straßenplanung sowie die Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung.


Elektromobilität als Option für Kurzstrecken


Über die aktuellen Entwicklungen auf dem Feld der Elektromobilität und ob Elektroautos eine Alternative zum Diesel bieten könnten, informierte Jürgen Hildebrandt, Abteilungsleiter Verkehr, Technik und Umwelt des ADAC Nordbayern. Er machte die Chancen aber auch die Hürden wie geringe Reichweiten oder hohe Kosten für Ladesäulen deutlich. Bayern weist von allen Bundesländern den höchsten Anteil an Elektrofahrzeugen auf. Im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren sind E-Autos nicht nur leiser, sondern auch sauberer, denn sie stoßen lokal keine schädlichen Abgase aus.
 

Für kurze Wege zur Arbeit oder zum Einkaufen stellen sie bereits jetzt eine echte Alternative dar. "Die Reichweite und Ladedauer der Elektroautos sind für den Alltags-Pendler-Betrieb schon heute ausreichend", erklärte Hildebrandt. Positiv auf die Umwelt wirke sich ein elektrisch betriebenes Fahrzeug aber nur aus, wenn es mit Strom aus regenerativen Energiequellen geladen wird. Der ADAC selbst beschäftigt sich bereits aktiv mit Elektromobilität, beispielweise sind in Stuttgart Pannenhelfer mit dem E-Bike unterwegs. "In unserem Fuhrpark in Nürnberg setzen wir auch auf alternative Antriebe wie Erdgas- und Elektroautos", betonte Thomas Dill, Vorstandsmitglied Verkehr, Technik und Umwelt des ADAC Nordbayern.

 Digitales Testfeld und Straßenbau

Andreas Eisgruber von der Autobahndirektion Nordbayern berichtete über die aktuellen Maßnahmen beim "Digitalen Testfeld" auf der Autobahn A9. Dort werden zukunftsweisende Technologien wie automatisiertes Fahren und intelligente Infrastruktur im Realverkehr erprobt. Ausgestattet mit Infrarot-Kameras und diversen Sensoren testen erste Autos die Kommunikation zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur und sollen so vernetztes Fahren und intelligente Parkleitsysteme und Winterdienste vorantreiben. Zudem veranschaulichte ein Video der Sprengung einer Autobahnbrücke am Kreuz Nürnberg die Arbeit der Autobahndirektion. Anatol Kiesel-Peiker vom Staatlichen Bauamt Nürnberg gab einen Einblick in die komplexen Planungsprozesse, die im Straßenbau erforderlich sind. Er machte den Zuhörern bewusst, wie umfangreich die Gesetzgebung und die Regularien im Planungsprozess sind und wie schwierig sich mancherorts die Auseinandersetzung nach erfolgter Planung gestaltet.

Über aktuelle Entwicklungen aus Lauf berichtete der 1. Vorsitzende des MC Lauf Peter Birkmann. Unter anderem wurde die abgelehnte 30-Zone auf der ehemaligen B14 thematisiert.

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