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Nordbayern | 08.02.2020

Aktuelles zur Verkehrssicherheit in Mittelfranken

Vertreter von Polizei, Feuerwehr und ADAC berichteten und diskutierten in Abenberg über Themen der Verkehrssicherheit bei der Regionalen Verkehrstagung des ADAC Nordbayern e.V.

Abenberg / Mittelfranken. Am Samstag den 8. Februar fand auf Burg Abenberg die alljährliche Verkehrstagung des ADAC Nordbayern für die Region Mittelfranken statt. In diesem Jahr prägten „Verkehrssicherheit und Unfallstatistik“, sowie „Feuerwehreinsätze in besonderen Einsatzlagen“ die Themenschwerpunkte. Ein besonderes Highlight war die Löschübung mit dem Kreisfeuerwehrverband des Landkreises Roth. Die Einsatzkräfte demonstrierten den richtigen Umgang mit unterschiedlichen Handfeuerlöschern.

„Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht“, zitiert Thomas Dill, Vorsitzender für Verkehr, Technik und Umwelt im ADAC Nordbayern den ersten Paragrafen der Straßenverkehrsordnung. Damit will er darauf hinweisen, dass viele Unfälle vermeidbar wären, wenn man im Straßenverkehr mehr aufeinander achten würde. Passend dazu gab Polizeidirektor Werner Meier vom Polizeipräsidium Mittelfranken am Samstag einen ersten Einblick in die Entwicklung der Unfallzahlen des vergangenen Jahres, auch wenn diese erst Ende Februar offiziell in der bayerischen Unfallstatistik veröffentlicht werden. Generell ist die Zahl der Verkehrsunfälle in den letzten Jahren angestiegen, die Zahl der Verletzten ging jedoch zurück.

Den abschließenden Beitrag der Verkehrstagung gestalteten Kreisbrandrat Werner Löchl sowie Kreisbrandmeister Jens Meyer (Kommandant Feuerwehr Abenberg) praxisnah. Neben Informationen über Organisation, Aufgaben, Einsatzfahrzeuge und Ausbildung erfuhren die Teilnehmer anhand von eindrucksvollen Bildern schwerer Verkehrsunfälle viel über die umfangreiche Einsatztätigkeit der ehrenamtlichen Feuerwehr. In der anschließenden praktischen Übung am Feuerlöschtrainer konnten die Tagungsteilnehmer unter sehr realistischen Bedingungen den Einsatz von Handfeuerlöschern üben. Kreisbrandmeister Meyer erläuterte den Tagungsteilnehmern die richtige Handhabung der Löschgeräte und das Vorgehen zum sicheren Löschen eines Entstehungsbrandes. Die beiden Feuerwehrführungskräfte appellierten an die Teilnehmer in ihren Ortsverbänden verstärkt derartige Weiterbildungen zu Erstmaßnahmen an einer Unfallstelle durchzuführen. Das Schließen der Rettungskette kann so für den Fall der Fälle zur Rettung von Menschenleben beitragen.

Die enge Zusammenarbeit mit Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst ist dem ADAC sehr wichtig. Daher möchte der Automobilclub mit der Regionalen Verkehrstagung zur Aufklärung und Vorbeugung von Unfällen beitragen. Um beispielsweise die Rettungskräfte im Ernstfall zu unterstützen, rät der ADAC Nordbayern Autofahren zur Rettungskarte. Darin können Retter schnell die nötigen Informationen finden, wie und wo sie effektiv und gefahrlos mit Spreizer und Schneidwerkezug ansetzen können. Den eigenen Fahrzeugtyp findet man dazu auf: www.rettungskarte.de

Ebenfalls stellt sich der ADAC Gaffern entgegen und hat in Zusammenarbeit mit der Polizeigewerkschaft Bayern, dem Landesfeuerwehrverband und BAYERN 3 die Aktion #gaffengehtgarnicht ins Leben gerufen. Die Aufkleber zur Aktion gibt es in den bayerischen Geschäftsstellen des ADAC.

Seit 1975 finden die Regionalen Verkehrstagungen regelmäßig in den vier nordbayerischen Regierungsbezirken statt. Einmal pro Jahr treffen sich die jeweiligen Verkehrsreferenten der Ortsclubs im ADAC Nordbayern mit Vertretern aus Politik und staatlichen Ämtern, um in den Dialog und Austausch zu verkehrspolitischen Themen in der Region zu treten.


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