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Nordbayern | 27.01.2020

Aktuelles zur Verkehrssicherheit in der Region Oberfranken

Vertreter von Polizei, Feuerwehr und ADAC berichteten und diskutierten auf Schloss Thurnau über Themen der Verkehrssicherheit bei der Regionalen Verkehrstagung des ADAC Nordbayern e.V.

Thurnau / Oberfranken. Am Samstag den 25. Januar fand auf Schloss Thurnau die alljährliche Verkehrstagung des ADAC Nordbayern in der Region Oberfranken statt. In diesem Jahr prägten „Verkehrssicherheit und Unfallstatistik“, sowie „Feuerwehreinsätze in besonderen Einsatzlagen“ die Themenschwerpunkte. Besondere Highlights waren die Zerlegung eines Pkw mithilfe des hydraulischen Schneidgeräts und die Fahrzeugschau der Feuerwehren Thurnau, Kulmbach und Altdrossenfeld.

Die Unfallzahlen der vergangenen Jahre steigen kontinuierlich, bestätigte Polizeipräsident Alfons Schieder vom Polizeipräsidium Oberfranken, als er den Teilnehmern der regionalen Verkehrstagung am Samstag die Unfallstatistik für Oberfranken vorstellte (Statistik wird erst Ende Februar offiziell veröffentlicht). Besonders Unfälle mit der Beteiligung von Motorrad- und Fahrradfahrern, sowie Wildunfälle haben zugenommen. Auch Fahrten unter Drogeneinfluss sind steigend. Die positive Nachricht dem gegenüber: die Zahl der Verkehrstoten geht zurück. „Das liegt auch daran, dass die Autos immer sicherer werden“, erklärt Kreisbrandrat Stefan Härtlein vom Kreisfeuerwehrverband Kulmbach. Sichere Autos bedeuten aber auch häufig mehr Schwierigkeiten und längere Zeiten, bis die Feuerwehr im Notfall einen Verunfallten aus dem Pkw befreien kann. Die Demonstration einer Rettung mit dem hydraulischen Schneidwerkzeug der Feuerwehren Thurnau, Kulmbach und Altdrossenfeld hat gezeigt wie lange diese Prozedur im Ernstfall dauern kann. Um die Rettungskräfte zu unterstützen, rät der ADAC Nordbayern Autofahren zu einer Rettungskarte für ihr Fahrzeug. Darin können die Retter schnell die nötigen Informationen finden, wie und wo sie effektiv und gefahrlos mit Spreizer und Schneidwerkezug ansetzen können. Den eigenen Fahrzeugtyp findet man dazu auf: www.rettungskarte.de

Die Polizei versucht gezielt Unfallschwerpunkte zu entschärfen. So herrscht zum Beispiel zu den Wochenenden am Würgauer Berg ein Fahrverbot für Motorradfahrer und zusätzlich gilt ein Tempolimit. Die enge Zusammenarbeit mit Polizei und Rettungsdienst ist dem ADAC sehr wichtig. Daher möchte der Automobilclub mit der Regionalen Verkehrstagung zur Aufklärung und Vorbeugung von Unfällen beitragen. Auch das Thema Gaffen geht der ADAC in Zusammenarbeit mit der Polizeigewerkschaft Bayern, dem Landesfeuerwehrverband und BAYERN 3 aktiv an. Unter #gaffengehtgarnicht kann man sich aktiv an der Aktion beteiligen. Aufkleber zur Aktion gibt es in den bayerischen Geschäftsstellen des ADAC.
Thomas Dill, Vorsitzender für Verkehr, Technik und Umwelt im ADAC Nordbayern mahnt an: „Auch wenn es häufig vergessen wird, aber das Wichtigste im Straßenverkehr ist und bleibt der Paragraf 1 der Straßenverkehrsordnung: Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht. Wer am Verkehr teilnimmt, hat sich so zu verhalten, dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder, mehr als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.“

Seit 1975 finden die Regionalen Verkehrstagungen regelmäßig in den vier nordbayerischen Regierungsbezirken statt. Einmal pro Jahr treffen sich die jeweiligen Verkehrsreferenten der Ortsclubs im ADAC Nordbayern mit Vertretern aus Politik und staatlichen Ämtern, um in den Dialog und Austausch zu verkehrspolitischen Themen in der Region zu treten.
 

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