Kinder sagen „HALLO AUTO!“ in Würzburg

Würzburg. Vom 27. September bis 7. Oktober ist das für die 5. und 6. Jahrgangsstufe konzipierte Verkehrssicherheitsprogramm „HALLO AUTO!“ des ADAC Nordbayern e.V. auf dem Parkplatz des Dallenbergbades zu Gast. Neun Mittel- und Realschulen aus Würzburg nehmen an diesem Beitrag zur Verkehrssicherheit für Kinder teil. Den Anfang machten zwei fünfte Klassen der Jakob-Stoll-Realschule. Sie erlebten in dem 90-minütigen Programm aktiv den Zusammenhang zwischen Reaktionsweg, Bremsweg und Anhalteweg und lernten darüber hinaus auch, wie man sich selbst als Mitfahrer in einem Auto richtig sichert.

Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg
Unsere Kinder wachsen in einer mobilen Welt auf, in der das Auto ein wesentlicher Bestandteil ihres Alltags ist und können dennoch die Risiken nur unzureichend abschätzen. Getreu dem Motto „Aus Erfahrung wird man klug“ wirkt der ADAC mit „HALLO AUTO!“ auf die individuelle Erlebniswelt der Kinder ein. Umgesetzt wird der praktische Anschauungsunterricht von pädagogisch ausgebildeten Moderatoren.
Zu Beginn fangen die Schüler zunächst bei sich selbst an: Sie stoppen aus vollem Lauf an einer Ziellinie und müssen erkennen, dass sie nicht sofort stehen bleiben können. Noch länger dauert es, wenn sie auf ein Flaggensignal hin anhalten sollen. Daraus wird dann gemeinsam mit den Moderatoren die Lehrformel „Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg“ erarbeitet, die sich fortan wie ein roter Faden durch die weiteren Übungen zieht.
Schließlich wird den Mädchen und Buben diese ganze Aktion aus der Sichtweise des Fahrers deutlich gemacht. Die Kinder erleben angegurtet auf dem Beifahrerplatz eine Vollbremsung aus 30 km/h. Ein eindrucksvolles Erlebnis mit der Einsicht, dass Anschnallen im Auto eine wichtige Sicherung ist.

Wichtiger Beitrag zur Verkehrssicherheit
Seit 1997 tourt der ADAC Nordbayern e.V. mit seiner erfolgreichen Verkehrserziehungsaktion „HALLO AUTO!“ durch ganz Nordbayern. Bisher haben über 9.400 Klassen mit mehr als 230.000 Schülern daran teilgenommen. Unterstützt wird der ADAC dabei unter anderem vom Bayerischen Innenministerium, von der Kommunalen Unfallversicherung Bayern und von den Michelin Reifenwerken. Die Aktionsautos werden von der OPEL AG zur Verfügung gestellt. Die Schirmherrschaft für die Aktion hat das Bayerische Kultusministerium übernommen.