Dunkle Jahreszeit: Sichtbarkeit im Straßenverkehr

Nürnberg. In der dunklen Jahreszeit ist es besonders wichtig gut sichtbar zu sein. Ausschlaggebend hierfür ist bei Fußgängern in erster Linie die Kleidung. So ist ein dunkel gekleideter Fußgänger bei schlechten Sichtverhältnissen erst aus circa 25 Metern Entfernung zu erkennen, der Anhalteweg eines Autos beläuft sich bei 50 km/h Geschwindigkeit jedoch auf rund 28 Meter.

Deshalb empfiehlt es sich für Fußgänger bei Dunkelheit helle Kleidung zu tragen. Hierdurch wird man über größere Entfernungen hinweg erkannt, im Falle von reflektierender Kleidung verbessert sich die Sichtbarkeit sogar auf bis zu 140 Meter. Besonders Kinder sind aufgrund ihrer geringen Körpergröße schwierig zu erkennen. Eltern sollten deshalb darauf achten, dass Schuhe und Jacken über integriertes Reflexmaterial verfügen. Darüber hinaus erhöht eine über der Kleidung getragene Sicherheitsweste die Sichtbarkeit deutlich. Wichtig ist hier, dass das Material die Norm EN ISO 17353 erfüllt. So hat ein Test des ADAC aus 2025 ergeben, dass 60 Prozent der 25 getesteten Warnwesten die Norm nicht erfüllt haben.

Für Radfahrende gilt es in erster Linie auf die gesetzeskonforme Ausstattung des Fahrrads zu achten. Das heißt die Beleuchtung (Vorder- und Rückleuchte) sollte regelmäßig überprüft werden. Außerdem zählen hierzu die Reflektoren an den Pedalen und Speichen der Räder. Zusätzlich sollte auch hier auf reflektierende Kleidung bzw. Hosenschoner zurückgegriffen werden. Leuchtbänder an den Armen bieten darüber hinaus den Vorteil, dass Handzeichen rechtzeitig erkannt werden.

Autofahrende müssen ihre Fahrweise immer den Sichtverhältnissen anpassen und langsamer fahren. Generell gilt für alle Verkehrsteilnehmenden sich der Gefahren von Dunkelheit bewusst zu sein und aufeinander Rücksicht zu nehmen.