Autofahren im Sommer – das sollte man beachten
Der ADAC gibt Tipps wie man mit dem Auto sicher durch den Sommer und die Hitze kommt
Nürnberg. Der Sommer ist da und damit stehen die heißesten Monate des Jahres ins Haus. So schön gutes Wetter und Sonne auch sein mögen, für Autofahrer sind die heißen Temperaturen meist lästig und können zum Teil sogar gefährlich werden. Wer sein Auto im Sommer bewegt und vielleicht sogar eine lange Tour in den Urlaub plant, sollte ein paar grundlegende Dinge beachten.
Die Hitze ist im Sommer der wichtigste Faktor, den man als Autofahrer beachten und, gerade bei längeren Autofahrten, vorab mit einrechnen sollte. Geparkte Autos heizen sich in der Sonne bekanntlich schnell auf und erreichen dabei ohne Probleme Temperaturen von über 60 Grad im Innenraum. Die wenigsten Autofahrer wissen, dass 15 Minuten in einem derart aufgeheizten Fahrzeug ausreichen, um einen Hitzschlag zu erleiden. Aus diesem Grund dürfen bei diesem Wetter weder Kinder, Tiere, noch Senioren im Fahrzeug zurückgelassen werden, auch wenn es sich dabei um den besagten „kurzen Sprung“ in die Bank oder den Supermarkt handelt.
Die Hitze im Auto schlägt sich aber nicht nur auf das Herz-Kreislauf-System nieder, sondern auch auf die Konzentrationsfähigkeit. Eine Untersuchung der ADAC Unfallforschung hat ergeben, dass sich jeder siebte Verkehrsunfall an einem heißen Sommertag mit Temperaturen jenseits der 25-Grad-Marke ereignet. Schuld an der fehlenden Konzentration ist meist ein Flüssigkeitsmangel, der sich anhand von Kopfschmerzen und Schwindel bemerkbar macht. Experten raten dazu mindestens drei Liter Wasser oder Schorle an einem solch heißen Tag zu sich zu nehmen. Gut ist es immer etwas Wasser im Auto dabei zu haben, das man im Idealfall sogar mit einer Autokühlbox vor der Umgebungstemperatur schützen kann.
Um sicher ans Ziel zu kommen, gibt es ein paar Kleinigkeiten, auf die man als Autofahrer achten kann. „Die Mittagshitze als Fahrzeit meiden ist schon einmal ein guter Anfang, aber auch einen schattigen Parkplatz suchen hilft ungemein“, empfiehlt Jürgen Hildebrandt, Verkehrsexperte des ADAC Nordbayern. Wer keinen schattigen Parkplatz findet, sollte zumindest die Scheiben mit einem Sonnenschutz abdecken und so versuchen die extreme Hitze auszusperren.
Weitere Tipps für eine unbeschwerte Fahrt im Sommer
Regelmäßige Kontrolle der Motorflüssigkeiten
Die sommerliche Hitze kann sich auch auf Bauteile des Fahrzeugs und damit auf die Leistung und Sicherheit auswirken. Der ADAC empfiehlt regelmäßig die Füllstände von Kühlwasser und Öl zu kontrollieren. Außerdem sorgt aufgefülltes Wischwasser in der Sommervariante für eine Insektenfreie Sicht.
Trotz Hitze Autofenster schließen
Auch wenn das Lüften des Fahrzeugs eine gute Idee ist, sollte man im geparkten Fahrzeug auf offene Fester verzichten. Geöffnete Scheiben können Langfinger anlocken und kosten den ertappten Autohalter aus diesem Grund ein Verwarngeld in Höhe von 15,- €.
Mit der Klimaanlage nicht übertreiben
Der richtige Umgang mit der Klimaanlage im Auto ist noch immer nicht jedem Fahrer bekannt: Bevor man die Klimaanlage einschaltet, ist es ratsam das Auto zuerst einmal durchzulüften, um frische Luft in die Zirkulation zu bekommen. Außerdem sollte der Unterschied zur Außentemperatur maximal sechs Grad betragen, da sonst beim Aussteigen Kreislaufbeschwerden und Erkältungen drohen.
Barfuß oder mit Flip-Flops am Steuer
Es ist zwar nicht verboten barfuß oder in offenen Schuhen Auto zu fahren, aber dennoch ist davon abzuraten. Ein Abrutschen oder verhaken der Riemchen kann im schlimmsten Fall zu Verkehrsunfällen führen.
Geeignete Sonnenbrille verwenden
Nicht jede Sonnenbrille eignet sich zum Autofahren. So können zu dunkle oder farbenfrohe Gläser die Farben von Ampeln und Verkehrsschildern verfälschen. Eine stark verspiegelte Sonnenbrille kann dazu ebenfalls entgegenkommende Verkehrsteilnehmer blenden.
Weitere Informationen:
Informationen des ADAC zu Hitze im Auto
Video zum Temperaturanstieg im Auto
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