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Nordbayern | 03.04.2023

ADAC warnt zu Ostern vor vollen Autobahnen in Bayern

Stauschwerpunkt am Gründonnerstag und Ostermontag erwartet

Nordbayern. Am langen Osterwochenende rechnet der ADAC Nordbayern erneut mit einer großen Staugefahr auf den bayerischen Fernstraßen. Mit Ausnahme von Hamburg befinden sich alle Bundesländer in den Ferien und auch im Freistaat beginnt die zweite Woche der Osterferien. Demzufolge besteht sowohl auf den Transitstrecken in den Süden als auch auf den Zufahrtstrecken in die bayerischen Naherholungsgebiete erhöhtes Staupotential. Das Stauniveau von 2019 wird wahrscheinlich noch nicht erreicht werden, aber der ADAC rechnet mit deutlich mehr Reise- und Urlaubsverkehr als noch in den vergangenen Pandemie-Jahren. „Die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen durch die Inflation könnten zwar manche von einer Urlaubsreise abhalten, dennoch dürften – abhängig vom Wetter – zahlreiche Kurztrips und Verwandtschaftsbesuche über die Feiertage das Verkehrsaufkommen deutlich erhöhen“, prognostiziert Jürgen Hildebrandt, Leiter des Fachbereichs Verkehr, Technik und Umwelt beim ADAC Nordbayern.

Wenn möglich antizyklisch Fahren und mehr Zeit einplanen
Einer der Stauschwerpunkte könnte auch in diesem Jahr der Gründonnerstag werden. Im letzten Vor-Corona-Jahr zählte dieser Tag bundesweit zu den fünf staureichsten Tagen des Jahres und auch in Bayern ist er regelmäßig Spitzenreiter in der jährlichen Staubilanz des ADAC. „Der Gründonnerstag ist besonders stauanfällig, da hier der Berufsverkehr und der übliche Pendlerverkehr mit dem Urlaubsverkehr vor dem Karfreitag und den Osterfeiertagen zusammenfällt. Das bemerkt man dann vor allem ab dem Nachmittag. Den Peak erwarten wir hier zwischen 16 und 19 Uhr“, so Hildebrandt weiter. Der ADAC Nordbayern empfiehlt, wenn möglich die eigene Reise, Heimfahrt oder den Familienbesuch antizyklisch zu planen, das heißt in den frühen Morgenstunden oder erst am späten Abend loszufahren. Wer dennoch in den Abendstunden unterwegs ist, sollte mehr Zeit und ausreichend Pausen einplanen und sich vorab über die Strecke informieren. Ebenfalls mehr Verkehr erwartet der ADAC am Ostermontag, wenn das verlängerte Wochenende und auch die Ferien in einigen Bundesländern bereits enden. Am Ostersonntag wird es die wenigsten Staus geben.

Die besonders belasteten Strecken in Bayern:

  • A3 Würzburg – Nürnberg – Passau
  • A6 Heilbronn – Nürnberg
  • A7 Würzburg – Ulm – Füssen
  • A8 Stuttgart – München – Salzburg
  • A9 Nürnberg – München
  • A93 Inntaldreieck – Kufstein
  • A98 München – Garmisch-Partenkirchen
  • A99 Umfahrung München

Starke Verzögerungen sind generell auch an Baustellen und auf den Autobahnen in den Ballungszentren einzukalkulieren. In Nordbayern betrifft dies vor allem die größeren Baustellen entlang der A3 zwischen Würzburg und Nürnberg und auf der A9 zwischen Kreuz Nürnberg-Ost und Kreuz Nürnberg. Aufpassen sollten Reisende, wenn sie durch München fahren müssen, um beispielsweise von der A9 Nürnberg – München auf die A95 nach Garmisch-Partenkirchen zu gelangen. Seit 1. Februar gilt ein Dieselfahrverbot auf dem Mittleren Ring für Fahrzeuge mit Euro 4-Abgasnorm und schlechter. Der ADAC empfiehlt Betroffenen, sich bereits vor Reiseantritt über mögliche Alternativrouten zu informieren. Zu Verzögerungen kann es im Osterreiseverkehr auch auf den klassischen Auslandsstrecken West-, Tauern- und Brennerautobahn kommen.


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