Pannenhilfebilanz des ADAC Nordbaden 2021
Mehr Pannenhilfe-Einsätze als im Vorjahr | Corona-Einschränkungen weiterhin deutlich
Nordbaden. Die ADAC Pannenhilfe ist seit Mitte der 50er Jahre für havarierte Autofahrende auf und neben der Straße da. Auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie waren die Gelben Engel uneingeschränkt für Mitglieder des Automobilclubs zur Stelle. Im Jahr 2021 wurde der ADAC in Nordbaden insgesamt 112.519 Mal zur Hilfe gerufen. Im Vergleich zum Vorjahr waren das 1.056 Einsätze mehr, ein leichter Anstieg um 0,95 Prozent. Bundesweit stieg die Anzahl der Hilfeleistungen um 3,1 Prozent.
Trotzdem liegt die Zahl der Einsätze noch unter dem Niveau von 2019, bevor die Pandemie in den Alltag einzog. Zwar gewöhnten sich die Menschen im vergangenen Jahr mehr an das Leben mit Corona und konnten im Sommer im In- und nahen Ausland verreisen, was auch für mehr Verkehr und Pannen im Juni sorgte. Das Mobilitätsverhalten blieb aber dennoch weiter eingeschränkt. Auch, dass viele Menschen von zuhause aus gearbeitet haben, zeigt sich in der Statistik. So resümiert Markus Loh, Bereichsleiter der Pannenhilfe Baden: „Der ‚klassische‘, pannenreiche Montagmorgen nach dem Wochenende blieb erneut weitestgehend aus, da nach wie vor viele Menschen im Home Office waren und dadurch das Auto nicht benötigt haben.“ An einem durchschnittlichen Arbeitstag 2021 fuhr die ADAC Pannenhilfe in Nordbaden zu 308 Einsätzen.
An Tagen mit erhöhtem Pannenhilfebedarf oder auch nachts werden die 58 Gelben Engel zusätzlich von regionalen ADAC Mobilitätspartnern unterstützt, so beispielsweise auch am 11. Februar 2021. „Ein plötzlicher Wintereinbruch und Temperaturen bis zu minus 15 Grad bescherten uns in der Region den Spitzentag 2021. Insgesamt rückten die Pannenhelferinnen und Pannenhelfer in Nordbaden an diesem Tag zu 724 Einsätzen aus – mehr als doppelt so viele Hilfeleistungen wie an einem ‚normalen‘ Tag“, so Loh.
Bundesweit wurde der ADAC 3.492.335 Mal zur Hilfe gerufen, das waren im Durchschnitt mehr als 9.000 Aufträge pro Tag. Auch im vergangenen Jahr war die streikende Autobatterie mit mehr als 46 Prozent wieder mit Abstand die Pannenursache Nummer eins. Auf Platz zwei folgten Pannen durch Motor und Motormanagement mit 15,5 Prozent. Weitere Ursachen waren die Karosserie, Lenkung oder das Fahrwerk mit 14,8 Prozent und Generator, Anlasser, Verkabelung mit 10,3 Prozent.
Download: Datenblatt Pannenhilfebilanz Nordbaden
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