Motorsport-Vereinsleben nimmt wieder Fahrt auf
Nordbadischer ADAC Jugendkart Cup 2020 unter strengen Hygieneauflagen gestartet
Nordbaden. Nachdem die Motorsport-Jugend monatelang auf Trainings und Wettbewerbe verzichten musste, durfte sie ihrer Leidenschaft am Wochenende endlich wieder nachgehen. Mit dem ersten Kartslalom-Lauf am vergangenen Samstag beim MSC Walldürn startete nicht nur der Nordbadische Jugendkart Cup 2020, sondern auch das Clubleben in den Ortsclubs des ADAC Nordbaden e.V. aus der Corona bedingten Zwangspause. Fünf weitere Läufe sind bis Ende Oktober geplant, bevor das große Finale am 7. November als Nachtlauf beim MSC Altenbach ausgetragen wird.
Die Durchführung der Veranstaltungen basiert auf einem strengen Hygienekonzept. So darf beispielsweise pro Fahrer nur eine Begleitperson mit auf das Gelände und beim Betreten muss eine ausgefüllte und unterschriebene COVID-19-Selbstauskunft abgegeben werden. Zuschauer sind generell verboten. Außerdem gilt in bestimmten Bereichen die Maskenpflicht und auf die Einhaltung des Mindestabstandes muss auf dem gesamten Veranstaltungsgelände geachtet werden. Auch Personenansammlungen bei der Siegerehrung sind verboten, danach muss das Gelände unverzüglich verlassen werden. Trotz der strengen Regelungen war die Freude am Wochenende groß. Auch Mareike Fabry, stellvertretende Leiterin der Abteilung Motorsport und Klassik beim ADAC Nordbaden, zeigte sich nach der ersten Veranstaltung zufrieden: „Es ist schön zu sehen, dass der Motorsport jetzt wieder lebt. Vor allem für die Jugend, die in den vergangenen Monaten auf so vieles verzichten musste. Jetzt können sie ihrer Leidenschaft wieder nachgehen, wenn auch unter strengen Auflagen.“
Bis heute ist Kartsport der perfekte Einstieg in den Motorsport. Michael Schumacher, Ayrton Senna, Alain Prost und Sebastian Vettel machten es vor. Wie in der Formel 1 wird auch beim Kartslalom je nach Wetter mit Slicks, Regenreifen oder Intermediates gefahren. Allerdings herrscht im Vergleich zur Königsklasse des Automobilsport absolute Chancengleichheit – zumindest was das Fahrzeug angeht: Alle Teilnehmer fahren nämlich mit den gleichen Karts der Marke JS1 A01 Mach1 mit einem GX200 Viertakt-Motor. Hier geht es vorrangig um die Verkehrserziehung der Jugend, also die Fahrzeugbeherrschung, Reaktionsschnelligkeit und Übersicht. Höchste Konzentration ist folglich von den Jugendlichen im Alter von 7 bis 18 Jahren gefragt, um die 6,5 PS-starken Karts fehlerfrei durch Tore, Gassen, Kreisel, Brezel und den Schweizer Slalom zu lenken. Erst in zweiter Linie zählt die Geschwindigkeit.
Presse Ansprechpartner