ADAC Nordbaden fordert: Motorsport wieder erlauben
Trotz detaillierter Hygienekonzepte erlauben viele Gemeinden den Trainingsbetrieb nicht | Klarstellung seitens des Ministeriums fehlt
Karlsruhe. Am Begriff der „Individualsportart“ scheiden sich derzeit in den Stadt- und Gemeindeverwaltungen die Geister. Während Reitsport, Tennis oder Golf erlaubt sind, warten Motorsportvereine darauf, dass sie endlich den Trainingsbetrieb wieder aufnehmen dürfen. „Aus unserer Sicht ist das unverständlich und wir hoffen, dass die morgigen Beratungen hier Klarheit schaffen“, wünscht sich Jürgen Fabry, Sportleiter im ADAC Nordbaden e.V. Dem ADAC Regionalclub sind in Nordbaden 71 Ortsclubs angeschlossen. Kartsport, Minibike, Trial, Automobilslalom oder Motocross sind nur einige der Sportarten, die in den Vereinen angeboten werden. Normalerweise. Denn seit Monaten liegt der Trainingsbetrieb lahm.
Dabei hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) bereits offiziell bestätigt, dass Motorsport im Leistungs- und Breitensport zur Gruppe der Individualsportarten gehört. Motorsportler und Motorsportlerinnen sitzen in der Regel allein im Rennwagen, auf dem Motorrad oder im Kart, die Sportarten werden auf weitläufigen Anlagen im Freien ausgetragen. Dennoch verwehren Gemeinden den Vereinen die Durchführung der Trainings und verweisen auf die Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg. Im ADAC Nordbaden und den angeschlossenen Ortsclubs hoffen die ehrenamtlich Engagierten nun, dass die neue Verordnung den Startschuss für den Trainings- und Wettkampfbetrieb gibt. „Die Vereine benötigend dringend eine Perspektive“, appelliert Fabry kurz vor dem bevorstehenden Bund-Länder-Gipfel. Bereits im Sommer 2020 haben die Vereine umfangreiche Hygienekonzepte erarbeitet, um Trainings und auch Wettbewerbe - ohne Publikum - sicher durchführen zu können. Informationen zum sportlichen Engagement des ADAC Nordbaden und seiner Ortsclubs gibt es unter motorsport-nordbaden.de
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