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Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt | 11.07.2019

Volle Straßen zum zweiten Ferienwochenende

ADAC Tipps zur richtigen Urlaubsvorbereitung und Beladung

Es könnte das bisher vollste Wochenende auf Deutschlands Autobahnen werden. Nachdem Niedersachsen bereits letzte Woche in die Sommerferien gestartet ist, zieht mit Nordrhein-Westfalen nun das bevölkerungsreichste Bundesland nach.

Aufgrund des zu erwartenden hohen Verkehrsaufkommens sowie zahlreicher Baustellen sollten Autofahrer sich auf Staus und Verzögerungen einstellen. Das kann frustrieren. Dennoch appelliert der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt vor den anstehenden Reiswellen für mehr gegenseitigen Respekt im Straßenverkehr. Denn während man gegen volle Straßen und Dauerbaustellen machtlos ist, so kann man zumindest selbst durch eine umsichtige und respektvolle Fahrweise für weniger Verzögerungen auf den Straßen sorgen.

Eine gute Vorbereitung auf die Autofahrt kann dabei auch schon sehr zur Entlastung aller Insassen beitragen. Dazu gehört auch, dass man sich in Ruhe anschauen sollte, wo man eigentlich langfährt: Welche Baustellen gibt es auf der Strecke, lohnen sich Ausweichrouten und wie ist die aktuelle Verkehrslage. Das macht es einfacher, auf Behinderungen zu reagieren. Ausreichend Getränke und leichte Speisen gehören an Bord. Und regelmäßige Pausen mit Bewegung sorgen, dafür, dass alle Fahrzeuginsassen fit sind für die Weiterfahrt.

Richtige Beladung sorgt für Sicherheit

Ein Punkt, der oftmals weniger Beachtung findet, im Zweifel aber lebensrettend sein kann, ist die richtige Beladung. Ein 20 Kilogramm schwerer Koffer entwickelt bei einem Crash mit Tempo 50 eine Wucht von bis zu einer Tonne – und kann ungesichert zu einem tödlichen Geschoss für Pkw-Insassen werden. Der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt rät deshalb, vor der Fahrt in den Sommerurlaub das Auto sicher zu beladen. Koffer, Badeutensilien, Lebensmittel oder Campingartikel sollten keinesfalls wahllos in den Kofferraum gestapelt, sondern sorgfältig verstaut werden:

  • Schwere Gegenstände und Koffer immer nach unten und möglichst direkt an die Rücksitzlehne packen.
  • Nur leichte Gegenstände nach oben legen.
  • Ein stabiles Laderaumgitter oder Netz sollte dann angebracht werden, wenn über die Höhe der Rücksitzlehne geladen wird.
  • Die Ladung eventuell mit einer Decke abdecken und mit Hilfe von Zurrgurten (über Kreuz und eingefädelt in die Zurrösen am Ladeboden) sichern.
  • Wer Gegenstände auf der Rückbank verstaut, sollte diese mit den Fahrzeuggurten befestigen.
  • Besonders schwere Gegenstände können im Fußraum untergebracht werden.
  • Die Insassen müssen immer mit Gurt, Kinder zusätzlich mit einem entsprechenden Kindersitz gesichert sein. Wichtig: Auch beim Schlafen muss eine korrekte und aufrechte Sitzposition gewährleistet sein. Extrem gefährlich sind z. B. Füße auf dem Armaturenbrett.

Sollten sich unter dem Kofferraumboden wichtige Dinge wie Warnwesten, Verbandskasten und Warndreieck befinden, rät der ADAC, diese vor dem Beladen an einem leichter zugänglichen Ort zu verstauen, damit sie im Notfall griffbereit sind.

Wo wird es eng?
Mit erhöhtem Verkehrsaufkommen rechnet der ADAC im Norden u. a. in den Ballungsräumen Bremen, Hamburg, Hannover, Osnabrück und natürlich überall, wo es auf den Hauptverkehrsrouten Baustellen gibt, allen voran auf der A 1 und A 7. Nadelöhr ist wie immer der Elbtunnel sowie die Alternativrouten in Richtung Nord- oder Ostsee.


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