Vorsicht, „süße Fracht“ unterwegs
Rübenkampagne 2024: Langsame Fahrzeuge und Dreck auf den Straßen
Die Rübenkampagne in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt hat begonnen: Lastwagen und Treckergespanne mit ihrer „süßen Fracht“ zuckeln wieder durch das Land. Daher müssen Autofahrende besonders auf Land- und Kreisstraßen mit Behinderungen rechnen, informiert der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt.
Während der Rübenkampagne ist vor allem im Bereich der Zuckerfabriken in Clauen, Klein Wanzleben, Könnern, Nordstemmen, Schladen, Uelzen und Zeitz Vorsicht geboten. Autofahrenden, die auf den „Rübenstrecken“ unterwegs sind, gibt der ADAC folgende Tipps:
- Die Wachsamkeit erhöhen! Rüben können überall auf der Fahrbahn liegen oder direkt vor dem Auto vom Lkw fallen. Wer mehr Abstand hält, kann rechtzeitig auf die „süße Fracht“ reagieren und ausweichen.
- Für den Weg zur Arbeit mehr Fahrzeit einplanen (mindestens 15 bis 30 Minuten), das schont die Nerven.
- Achtung, Bauernglatteis: Wenn es regnet, macht Rübendreck die Straßen schmierig und rutschig. Also Fuß vom Gas. 10 bis 20 Stundenkilometer weniger können bei einer Vollbremsung entscheidend sein.
- Nur überholen, wenn es ganz sicher keinen Gegenverkehr gibt! Keinesfalls von Dränglern provozieren lassen und nur als erstes Fahrzeug hinter den Transportern überholen. Wer vom Ende der Schlange ansetzt, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch das Leben Unbeteiligter. Auch in der Gegenrichtung könnten zeitgleich Rübenfahrzeuge überholt werden, so dass die Überholstrecke möglicherweise plötzlich nicht mehr ausreicht.
- Bei Dunkelheit und Nebel noch vorausschauender fahren und stets bremsbereit sein. Rübentransporter fahren auch nachts!
Aber nicht nur die Autofahrenden müssen sich auf die landwirtschaftlichen Fahrzeuge einstellen. Auch die Landwirte sollten mit ihren langsameren Fahrzeugen die Geschwindigkeit an geeigneter Stelle reduzieren und notfalls warten, wenn nur so mehreren nachfolgenden Fahrzeugen das Überholen möglich ist. Doch hilft es nicht, am Steuer eines schnelleren Fahrzeugs auf sein Recht zu pochen. Partnerschaftliches Verhalten und Rücksicht von beiden Seiten sind gefragt.
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