Bilanz: Mehr – aber kürzere – Staus auf Sachsen-Anhalts Autobahnen als im Vorjahr

Sommerferien 2021: Für die meisten Familien hieß das Urlaub mit dem eigenen Fahrzeug, vorzugsweise in Deutschland. Und genau das wurde auf den Autobahnen laut der aktuellen Staubilanz des ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt deutlich: Auf 848 Kilometern staute sich der Reiseverkehr in Sachsen-Anhalt an den Ferienwochenenden zwischen dem 23. Juli und dem 29. August, insgesamt wurden 482 Staus gemeldet. Das waren mehr als im Vorjahr, auch wenn die Staulänge geringer war. 2020 gab es an den Ferienwochenenden 365 Staus mit einer Gesamtlänge von 1.020 Kilometern. Das Vor-Corona-Niveau haben die Staus hierzulande noch nicht wieder erreicht.

Stauursache waren oftmals Baustellen, vor allem, wenn dort eine Fahrspur wegfiel. Am meisten Geduld brauchten die Reisenden mit Abstand auf der wichtigen Nord-Süd-Verbindung A 9. Dort standen die Fahrzeuge in 294 Staus auf einer Länge von 489 Kilometern (2020 waren es 132 Staus und 495 Kilometer). Unter den zehn längsten Staus finden sich gleich acht Mal die A 9-Baustellenbereiche am Kreuz Rippachtal sowie zwischen Dessau und dem Schkeuditzer Kreuz. Spitzenreiter war allerdings ein 16 Kilometer langer Stau auf der A 2 zwischen Rennau und Eilsleben am 20. August. Insgesamt gab es auf der A 2 aber deutlich weniger Stillstand als auf der A 9 und auch weniger als im Jahr 2020. Auf der Ost-West-Achse staute es sich 72-mal auf zusammen 210 Kilometern. Im Vorjahr waren es noch 167 Staus mit einer Länge von 436 Kilometern. Drittplatzierte Autobahn im Land in der aktuellen ADAC Staubilanz war die A 14 mit 79 Staus und 85 Kilometern (2020: 41 Staus und 46 Staukilometer).

Der staureichste Tag der Sommerferien war der 9. Juli. Allein an diesem Freitag gab es 72 Staus mit einer Gesamtlänge von 131 Kilometern.