Ferienreise 2018: Viele Baustellen, viele Staus
ADAC Tipps für Fahrt in den Sommerurlaub
Sommerzeit ist Baustellenzeit, keine der großen Autobahnen in Mitteldeutschland ist derzeit baustellenfrei – eine Ferienreise ohne Staus und Behinderungen ist deshalb für Autofahrer hierzulande eher unwahrscheinlich. Gute Planung und viel Geduld sind gefragt.
Sachsen-Anhalt früh dran
Schon bevor Sachsen-Anhalt morgen als eines der ersten Bundesländer in die Ferien startet, hat es vor allem auf den Autobahnen im Süden Deutschlands zum Urlaubsbeginn der Hessen bereits das erste große Stauwochenende gegeben. Trotzdem sind die Straßen momentan noch nicht so bevölkert wie in den kommenden Wochen, wenn immer mehr Bundesländer schulfrei haben. Spätestens ab 16. Juli, wenn das bevölkerungsreiche Nordrhein-Westfalen Ferienbeginn hat, wird es richtig voll auf den Straßen. In der letzten Ferienwoche der Sachsen-Anhalter haben dann tatsächlich alle Bundesländer frei und werden die Autobahnen mehr als auslasten.
Wann wird es eng?
Top-Stau-Tage sind die Wochenenden vom 6. bis zum 29. Juli, immer freitags bis sonntags. Vorbei sind die Zeiten, als der Sonntag noch ein eher ruhiger Reisetag war. Wer sich frei entscheiden kann, sollte dienstags oder mittwochs reisen. Ansonsten empfiehlt es sich, außerhalb der verkehrsreichsten Tageszeiten zu fahren, also freitags erst in den Abendstunden, samstags ganz früh oder ab dem Nachmittag und sonntags früh morgens oder spät abends.
Wo wird es eng?
Mit erhöhtem Verkehrsaufkommen rechnet der ADAC in Mitteldeutschland u. a. in den Ballungsräumen Magdeburg und Halle, auf dem Berliner Ring sowie natürlich überall, wo es auf den Hauptverkehrsrouten Baustellen gibt. Eng wird es auch auf den Strecken in Richtung Ostsee. Insbesondere auf folgenden Fernstraßen sind Staus und Behinderungen wohl unvermeidlich:
• A 2
o Braunschweig Richtung Berliner Ring
zwischen Anschlussstelle Magdeburg-Zentrum und Rastplatz Krähenberge
bis 31.10.2018
o Magdeburg Richtung Berliner Ring
in Höhe Burg-Zentrum
bis 21.07.2018
o Magdeburg - Berliner Ring in beiden Richtungen
zwischen Anschlussstellen Ziesar und Wollin
bis 26.10.2018
o Berliner Ring - Magdeburg in beiden Richtungen
zwischen Anschlussstellen Netzen und Wollin
ab 02.07.2018 bis 12.07.2018
• A 9
o Halle/Leipzig - Berlin in beiden Richtungen
zwischen Rastplatz Mosigkauer Heide und Anschlussstelle Dessau-Ost
bis 30.11.2018
o Halle/Leipzig - Berlin in beiden Richtungen
zwischen Anschlussstellen Halle und Bitterfeld-Wolfen
bis 30.11.2018
• A 14
o Halle - Magdeburg in beiden Richtungen
zwischen Anschlussstellen Magdeburg-Reform und Magdeburg-Sudenburg
bis 31.08.2018
o Halle - Magdeburg in beiden Richtungen
zwischen Rastplatz Petersberg und Anschlussstelle Löbejün
bis 30.11.2018
o Magdeburg - Halle in beiden Richtungen
zwischen Anschlussstellen Plötzkau und Könnern
bis 31.10.2018
Rettungsgasse bilden!
Rettungsgassen machen den Weg frei für Einsatzkräfte und retten Leben. Ist ein Unfall passiert, kommt es auf jede Sekunde an. Rettungsgassen auf den Autobahnen sind leider immer noch nicht selbstverständlich und häufig stellt sich die Frage: Wie wird eine Rettungsgasse eigentlich gebildet? Dass das ganz einfach sein kann, zeigen neue Banner beidseitig an 22 Autobahnbrücken in Sachsen-Anhalt, die der ADAC im Frühjahr gemeinsam mit dem Verkehrsministerium angebracht hat. Sie sensibilisieren die Autofahrer für mehr Rücksicht und zeigen anhand einer einfachen Grafik, dass nur die linke Spur nach links fährt und die übrigen Spuren nach rechts.
Verhalten im Stau: Ausweichen oder nicht?
Das Ausweichen auf (die zumeist verstopften) Nebenstrecken lohnt sich nur bei einer Vollsperrung der Autobahn wegen eines Unfalls oder wenn es im Verkehrsfunk ausdrücklich empfohlen wird. Der Standstreifen ist übrigens als Fahrspur tabu und das Aussteigen und Umherlaufen sind ebenfalls verboten.
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