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Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt | 23.07.2021

ADAC Tipps für die Fahrt in den Sommerurlaub

Endlich ist es soweit: Die Sommerferien haben begonnen. Wer sich gut auf den Urlaub vorbereitet, ist deutlich entspannter unterwegs. Der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt hat die wichtigsten Tipps zusammengefasst.

Für das Auto ist die Urlaubsreise Schwerstarbeit
Vor der Fahrt in den Urlaub sollte der Zustand der Batterie, der Reifendruck und der Ölstand überprüft werden. Besonders bei langen Strecken auch die Klimaanlage, die Bremsen und Wischblätter checken.

Reisedokumente und Corona-Bestimmungen überprüfen
Das Reisen in Pandemiezeiten ist in jeder Hinsicht besonders, und die Corona-Bestimmungen sind je nach Ur-laubsziel und Inzidenzzahl unterschiedlich. Wer sich im Dschungel der Verordnungen zurechtfinden möchte, dem hilft die kostenlose und um den „Corona-Radar“ erweiterte ADAC Trips-App (herunterzuladen im Google-Play- und im Apple-Store). Damit finden Reisende und Ausflügler nicht nur alle wichtigen Informationen zur Urlaubsplanung auf einen Blick, sondern erhalten auch tagesaktuelle Informationen rund um Corona, zum Beispiel die 7-Tages-Inzidenzwerte in Deutschland, die Lage an den Grenzen, Einreisebestimmungen für die europäischen Länder und mögliche Reisewarnungen.
Für Auslandsreisen empfiehlt sich die Grüne Versicherungskarte, die es bei den Versicherern gibt. Das gilt auch für die Länder der Europäischen Union. Auch der europäische Unfallbericht ist hilfreich. Wer eine Vignette oder Mautkarte benötigt, spart sich am Anreisetag einen Zwischenstopp, wenn er diese schon vorab besorgt.

Kinder an Bord
Wer mit Kindern in den Urlaub fährt, muss genügend Pausen einplanen. Der ADAC empfiehlt, alle zwei Stun-den eine Pause zu machen. Über die Mittagszeit sollte man länger rasten. An vielen größeren Autobahnrast-stätten gibt es Kinderspielplätze, auf denen sich die Kleinen austoben können. Für gute Laune während der Fahrt sorgen Spiele – vom Kennzeichen Raten über „Ich sehe was, was Du nicht siehst“ oder „Ich packe mei-nen Koffer“ bis hin zum Quartett. Eine gute Idee sind auch Hörbücher oder Filme. Bücher sind nicht für alle Kinder geeignet, da vielen beim Lesen übel wird.

Baustelle? Reißverschlussverfahren!
Für einen reibungslosen Verkehrsfluss im Bereich einer Baustelle können die Autofahrer häufig selbst sorgen – z. B. mit dem Reißverschlussverfahren: Fällt ein Fahrstreifen weg, so weit wie möglich bis zum Engpass vor-fahren und sich erst dann im Reißverschlussverfahren einfädeln (das ist kein Vordrängeln) bzw. andere Ver-kehrsteilnehmer einfädeln lassen. Bei zu frühem Einfädeln drängt sich der Verkehr unnötig lange auf einer Spur zusammen, der Stau wird dadurch viel länger.
Außerdem gilt in der Baustelle: Fuß vom Gas bei der Einfahrt, Geschwindigkeits- und Hinweisschilder unbedingt beachten und ausreichend Abstand zum Vordermann halten. Auch die Fahrzeugbreite sollte man beachten. Seit Jahren sind rund 70 Prozent der neu zugelassenen Pkw mit Außenspiegeln breiter als zwei Meter. Auch wenn die Fahrstreifen in Baustellen häufig eine tatsächliche Fahrzeugbreite bis 2,1 Meter zulassen, haben Autofahrer nicht viel Platz. Wer seine Nerven schonen will, sollte sich deshalb rechts halten. Das kostet kaum Zeit: In einer fünf Kilometer langen Baustelle bringen 10 km/h mehr gerade einmal 25 Sekunden Zeitgewinn. Und die zweithäufigste Unfallursache in Baustellen ist die Kollision nebeneinander fahrender Fahrzeuge.

Verhalten im Stau: Ausweichen oder nicht?
Das Ausweichen auf (die zumeist verstopften) Nebenstrecken lohnt sich nur bei Vollsperrung der Autobahn wegen eines Unfalls oder wenn es in den Verkehrsmeldungen ausdrücklich empfohlen wird. Bis zu einer Staulänge von 10 Kilometern ist es auf jeden Fall ratsam auf der Autobahn zu bleiben. Der Standstreifen ist übrigens als Fahrspur tabu und das Aussteigen und Umherlaufen sind ebenfalls verboten.

Rettungsgasse bilden
Staut es sich vor einer Unfallstelle, muss eine Rettungsgasse gebildet werden, denn es kommt häufig auf jede Sekunde an. Je schneller Polizei, Feuerwehr oder Notarzt am Einsatzort sind, desto größer ist die Überlebenschance möglicher Unfallopfer. Die Rettungsgasse muss bereits bei stockendem Verkehr gebildet werden. Daher ist es wichtig, ausreichend Abstand zum Vordermann zu halten. Wenn die Fahrzeuge bereits dicht an dicht stehen, ist es meist nicht mehr möglich, den Einsatzfahrzeugen nach links und rechts auszuweichen.
 

Foto: AdobeStock/TimeStopper

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