ADAC Luftrettung fliegt 908 Einsätze in Sachsen-Anhalt
Bilanz 2024
Bei Notfällen ist schnelle Hilfe gefragt. Wenn jede Minute zählt, kommt die ADAC Luftrettung zum Einsatz. Im Jahr 2024 wurden die fliegenden „Gelben Engel“ zu 908 Rettungseinsätzen in Sachsen-Anhalt gerufen. (Vorjahr 1.001). Die Rettungshubschrauber starten u.a. von den Stationen Jena, Leipzig, Perleberg, Uelzen und Wolfenbüttel.
Einsatzzahlen der ADAC Rettungshubschrauber 2024 leicht rückläufig
Bundesweit wurden die Luftretter und Luftretterinnen 49.048 Mal gerufen, das entspricht durchschnittlich 135 Alarmierungen täglich. Damit ist die Gesamtzahl der Rettungsflüge im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent gesunken.
Als Gründe für den Rückgang der Einsätze sieht die ADAC Luftrettung neben üblichen Einsatzschwankungen und wetterbedingten Flugausfällen die erweiterten Befugnisse für Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter sowie den zunehmenden Einsatz von Telenotärztinnen und Telenotärzten. Die Zahl der Fälle, in denen ein Notarzt bzw. eine Notärztin vor Ort erforderlich ist, habe sich dadurch verringert. Um die Notfallversorgung insgesamt zu verbessern, hat die ADAC Luftrettung eine eigene ADAC Telenotarzt gGmbH gegründet.
Einsatzgründe für die Luftrettung
Einsatzgrund Nummer eins aller Rettungsflüge in Deutschland waren mit 31 Prozent Verletzungen nach Unfällen. Dazu gehören Freizeit-, Sport-, Schul- und Verkehrsunfälle. Dahinter folgen mit 26 Prozent Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen. In 13 Prozent der Fälle wurden neurologische Notfälle diagnostiziert wie zum Beispiel einen Schlaganfall. Bei sieben Prozent war ein Notfall des Atmungssystems wie akute Atemnot oder Asthma die Ursache. Bei fast jedem zehnten Einsatz waren Kinder oder Jugendliche betroffen.
Über die ADAC Luftrettung gGmbH
Mit 55 Rettungshubschraubern und 38 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas mit bis heute mehr als 1,3 Millionen Einsätzen. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem, werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. „Gegen die Zeit und für das Leben“ lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Die Crews der ADAC Luftrettung werden trainiert von der ADAC HEMS Academy GmbH. Die Wartung und technische Bereitstellung erfolgt über die ADAC Heliservice GmbH. Die ADAC Luftrettung ist ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung.
Presse Ansprechpartner