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Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt | 24.02.2022

ADAC Luftrettung fliegt 5.313 Einsätze in Niedersachsen

Ob Verkehrsunfall oder Herzinfarkt – wenn jede Minute zählt, macht ein Einsatz der ADAC Luftrettung den Unterschied: Die Gelben Retter*innen sorgen dafür, dass Patient*innen auf dem schnellsten Wege versorgt werden. Auch im vergangenen Jahr war wieder Verlass auf sie.

Copyright: Adobe Stock Fimbildfabrik

 In Niedersachsen hoben die Hubschrauber der gemeinnützigen ADAC Luftrettung zu insgesamt 5.313 Einsätzen (2020: 5.169) ab. Im bundesweiten Vergleich der Einsatzzahlen ist das der vierte Platz hinter Bayern, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.


Die niedersächsischen Hubschrauberstationen der Gelben Engel hatten im Jahr 2021 folgende Einsatzzahlen und -gründe:

 Gesamteinsätze
Christoph 19
(Uelzen)
1.305
(2020: 1.268)

Christoph 26
(Sanderbusch)

1.361
(2020: 1.269)

Christoph 30
(Wolfenbüttel)

1.374
(2020: 1.375)


Weitere Einsätze in Niedersachsen erfolgten u. a. von den Stationen in Bremen, Hamburg und Greven.


Bundesweit wurden die Luftretter*innen 52.234-mal gerufen (2020: 51.749). Das entspricht rund 143 Einsätzen täglich. Hauptursache für die Alarmierung sind mit 32 Prozent Verletzungen nach Unfällen. Dazu gehören Freizeit-, Sport-, Schul- und Verkehrsunfälle. Es folgen mit 30 Prozent Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen. In 14 Prozent der Fälle wurden neurologische Notfälle, wie zum Beispiel ein Schlaganfall diagnostiziert. Bei acht Prozent war ein Notfall des Atmungssystems wie akute Atemnot oder Asthma die Ursache.

Auch die Corona-Pandemie spiegelte sich wie im Vorjahr in den Einsatzzahlen wider. Insgesamt rückten die Rettungsteams der 37 ADAC Luftrettungsstationen bundesweit zu rund 823 Corona-Einsätzen aus, darunter rund 165 Spezial-Verlegungstransporte von schwer an Covid-19 erkrankten Personen.

Die Rettungshubschrauber haben große Vorteile gegenüber dem bodengebundenen Rettungsdienst: In circa zwei Minuten sind die Maschinen startklar, um die Notärzt*innen und Notfallsanitäter*innen zu den Patient*innen zu bringen. Ihr Einsatzradius beträgt in der Regel nicht mehr als 50 bis 70 Kilometer. Die Alarmierung erfolgt über die nächstgelegene Rettungsleitstelle.

Luftrettungsstation Christoph 30 wird umgebaut
Am Klinikum Wolfenbüttel haben im Frühjahr 2021 die Arbeiten zum Umbau der ADAC Luftrettungsstation “Christoph 30“ begonnen. Die Crew bekommt einen neuen Sozial- und Arbeitstrakt angebaut an den bestehenden Hangar. Bauherr ist das Klinikum Wolfenbüttel.

Virtueller Tag der offenen Tür am Samstag, 2. April
Wer den fliegenden Gelben Engeln aus Leipzig bei ihrer anspruchsvollen Arbeit über die Schulter schauen möchte, hat am Samstag, 2. April 2022 bei einem virtuellen Tag der offenen Tür die Gelegenheit dazu. Auf der Internetseite luftrettung.adac.de sowie Youtube und den Social-Media-Kanälen bekommen die Besucher filmische Einblicke in das Stationsleben. Stationsleiter und Pilot Martin Handschuh: „Wir freuen uns, dass wir der Bevölkerung einen virtuellen Blick hinter die Kulissen unserer Station bieten und zeigen können, wie vielfältig die schnelle Hilfe aus der Luft für Menschen in Not ist.“

Über die ADAC Luftrettung gGmbH
Mit mehr als 50 Rettungshubschraubern und 37 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem und werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. „Gegen die Zeit und für das Leben“ lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Seit 2017 ist die ADAC Luftrettung ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung.


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