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Mittelrhein | 13.10.2023

ADAC Luftrettung: Windentraining in Mainz und Bingen

In dieser Woche übte die Crew „Christoph 66“ der gemeinnützigen ADAC Luftrettung entlang des Rheins Spezialeinsätze mit der Rettungswinde.

Mit Unterstützung der Einsatzkräfte von Feuerwehr Mainz, Wasserschutzpolizei Bingen, Westpfalz-Klinikum Kaiserlautern, Universitätsklinik des Saarlandes und Bergwacht und Höhenretter aus Kaiserlautern wurden verschiedene Einsatzszenarien durchgespielt: von der Rettung von Personen in einem manövrierunfähigen Boot, über die Rettung von Hausdächern bei einem simulierten Hochwasser bis zur schnellen Personenrettung vom Kaiser Friedrich Turm.

Das Team flog eine H145 mit Rettungswinde, die bei Notfällen in unwegsamen Geländen, wie z. B. Waldgebiete, an der See und in den Bergen oder im Katastrophenfall zum Einsatz kommt, wenn der bodengebundene Rettungsdienst den Unglücksort nicht oder nur schwer erreichen kann oder der Patient mittels Rettungswinde, im Sinne einer Verkürzung der Hilfsfrist, schneller erreicht werden kann. Auch die schnelle Rettung aus einer bedrohlichen Situation, beispielsweise von Hausdächern, wie bei einem steigenden Hochwasser gehört dazu.

Die Aufgabe des Piloten bei dem anspruchsvollen Flugmanöver ist es, den Hubschrauber möglichst ruhig über der Einsatzstelle schweben zu lassen. Der speziell ausgebildete Windenoperator (TC HHO) steht bei geöffneter Seitentüre auf der Kufe des Hubschraubers und seilt den Notarzt/die Notärztin zu einem Simulationsphantom ab. Nach der Erstversorgung werden der Notarzt sowie das Simulationsphantom im Bergesack wieder in die Maschine „gewincht“. Herausforderung für die Retter ist es, sowohl das Bergeverfahren sicher zu beherrschen als auch den Patienten unter schwierigen Bedingungen optimal notfallmedizinisch zu behandeln.

Solche Übungen finden an allen Windenstationen der ADAC Luftrettung mindestens einmal im Jahr statt und sind verpflichtend für eingesetzte Crews und Einsatzgruppen der Bergwachten oder der Höhenrettungsgruppen aus Rheinland-Pfalz. Die Trainingsinhalte sind dabei am regionalen Einsatzprofil der jeweiligen Station orientiert und standardisiert.

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