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Mittelrhein | 15.05.2024

Pfingstwochenende: Staugefahr in Rheinland-Pfalz

Der ADAC Mittelrhein erwartet den ersten Stauhöhepunkt des Jahres.

Am langen Pfingstwochenende drohen auf den Fernstraßen beträchtliche Staus in alle Richtungen. Autofahrer fast aller Bundesländer sind unterwegs, sei es für ein verlängertes Pfingstwochenende wie z.B. in Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen, wo auch noch Dienstag, 21. Mai, schulfrei ist - oder für einen Urlaub: Baden-Württemberg und Bayern starten in zweiwöchige, Hamburg, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Sachsen-Anhalt in eineinhalb beziehungsweise einwöchige Ferien. Besonders groß ist die Staugefahr im Süden Deutschlands.

Ziele des Reiseverkehrs sind vor allem die Alpen, die Mittelgebirgsregionen sowie Nord- und Ostsee sowie das benachbarte Ausland. Aber auch Ausflugsfahrten in die Naherholungsgebiete der großen Städte spielen eine Rolle.

Die massivsten Verkehrsstörungen sind am Freitagnachmittag und Samstagvormittag sowie am Pfingstmontag zu erwarten. Im Jahr 2023 war der Freitag vor Pfingsten einer der staureichsten Tage des Jahres.

In Rheinland-Pfalz müssen die Autofahrenden direkt hinter der Landesgrenze mit Staus rechnen, u.a. rund um den Kölner Ring, auf der A3 vor dem Frankfurter Kreuz und auf der A8 von Karlsruhe in Richtung Süden.

Auf der A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen kann es bei erhöhtem Verkehrsaufkommen insbesondere im Hunsrück eng werden, da im Raum Rheinböllen aktuell zwei Großtalbrücken neu gebaut werden. Zudem kann es in beiden Richtungen zwischen den Anschlussstellen Boppard und Pfalzfeld wegen einer Fahrbahnerneuerung zu Behinderungen kommen. Gleiches gilt für die Anschlussstelle Emmelshausen (Koblenz-Ludwigshafen), wo ebenfalls Bauarbeiten stattfinden.

In Richtung Norden kann es zwischen den Anschlussstellen Sinzig und dem Autobahndreieck Bad Neuenahr in beiden Richtungen wegen Brückenarbeiten ebenfalls zu Verkehrsbehinderungen kommen.

Das sind die besonders belasteten Strecken:

• Großräume Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt, Stuttgart, München
• Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
• A1 Köln – Dortmund – Bremen – Lübeck
• A2 Dortmund – Hannover – Berlin
• A1/A3/A4 Kölner Ring
• A3 Oberhausen – Frankfurt – Nürnberg
• A4 Kirchheimer Dreieck – Dresden – Görlitz
• A5 Hattenbacher Dreieck – Frankfurt – Karlsruhe – Basel
• A6 Kaiserslautern ¬– Mannheim – Heilbronn
• A7 Hamburg – Flensburg
• A7 Hamburg – Hannover – Würzburg – Füssen/Reutte
• A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
• A9 München – Nürnberg – Berlin
• A10 Berliner Ring
• A11 Berliner Ring – Dreieck Uckermark
• A19 Dreieck Wittstock/Dosse – Rostock
• A24 Berlin – Hamburg
• A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
• A81 Stuttgart – Singen
• A93 Inntaldreieck – Kufstein
• A95 / B2 München – Garmisch-Partenkirchen
• A96 München – Lindau
• A99 Umfahrung München

Aktuelle Informationen über die Baustellensituation in Rheinland-Pfalz und ganz Deutschland sind unter https://www.adac.de/reise_freizeit/verkehr/baustellen abrufbar.

Bei einem Stau die Autobahn zu verlassen und über Landstraßen zu fahren, bringt laut ADAC nur selten einen Vorteil. Oft sind auch die Ausweichstrecken schnell verstopft. In der Regel macht es erst ab Staus von mehr als zehn Kilometern Länge oder bei einer Vollsperrung Sinn, von der Autobahn abzufahren.

Ausland: Die Pfingstreisewelle überzieht auch die klassischen Auslandsstrecken Tauern-, Inntal-, Rheintal-, und Brennerautobahn sowie die Gotthard-Route. Aber auch auf den Fernstraßen zu den kroatischen Küsten braucht man viel Geduld. Heimkehrer könnten vor allem bei der Einreise nach Deutschland an den bayerischen Übergängen Suben (A3), Walserberg (A8) und Kiefersfelden (A93) und den Übergängen von Polen Ludwigsdorf (A4), Frankfurt (Oder) (A12) und Forst (A15) wegen der Grenzkontrollen im Stau stehen.

Rettungsgasse: Sobald der Verkehr stockt, muss eine Rettungsgasse gebildet werden. Wer den linken Fahrstreifen befährt, weicht nach links aus, Autofahrer auf allen anderen Fahrstreifen fahren nach rechts. Ansonsten droht ein Bußgeld von 200 Euro, bei Behinderung, Gefährdung oder Sachbeschädigung sogar bis zu 320 Euro. Dazu gibt es einen Monat Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg. Wer durch die Rettungsgasse fährt oder sich an Einsatzfahrzeuge hängt, muss mindestens 240 Euro Strafe zahlen, bekommt zwei Punkte und einen Monat Fahrverbot.

Eine individuelle Stauprognose mit Angaben zur genauen Tages- und Uhrzeit können Autofahrer über den ADAC Routenplaner unter https://maps.adac.de (Button „Echtzeit-Verkehrslage“) abrufen. Mit dem Zeitregler lässt sich die geplante Abfahrtszeit einstellen. Per Zoom-Funktion auf der Karte erhält man die Verkehrsprognose für die gewünschte Fahrstrecke.

Die kostenlose ADAC Drive App liefert Routenplanungen für Auto, Wohnmobil, Motorrad und Fahrrad sowie die dazugehörige Navigations-Funktion (Kopplung via Apple CarPlay & Android Auto möglich), Ladestationen für Elektrofahrzeuge, die günstigsten Tankstellen und berechnet ggf. anfallende Mautkosten.

Einen O-Ton von Christian Schmidt (Leiter Mobilität & Umwelt ADAC Mittelrhein e.V.) zur Stauprognose können Sie zur redaktionellen Verwendung hier herunterladen: 

cloud.adacmrh.de/index.php/s/ZNa5es2S68zQagp

 


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