Hier drohen am Wochenende Staus
Auch Rheinland-Pfalz startet in die Osterferien / Tipps vom Experten: So funktioniert die Rettungsgasse

Reisende müssen sich an diesem Wochenende auf ein deutlich höheres Verkehrsaufkommen einstellen. Denn nicht nur Rheinland-Pfalz, auch neun weitere Bundesländer sowie einige Nachbarstaaten starten in die Osterferien. Vor allem am Freitagnachmittag und Samstagvormittag wird es auf den Autobahnen, in den Ballungsräumen der Großstädte sowie auf den Hauptreiserouten voller. „Wer am Wochenende in die Ferien startet, sollte eine Nachtfahrt in Erwägung ziehen. Natürlich nur, wenn man wirklich fit ist,“ rät Christian Schmidt, Verkehrsexperte des ADAC Mittelrhein. „Wer kann, sollte den Sonntag für den Start in den Urlaub wählen, denn der dürfte ein relativ ruhiger Reisetag werden.“
In Rheinland-Pfalz erwartet die in Montabaur ansässige zuständige Autobahn GmbH keine baustellenbedingten Staus. Doch viele Urlauber zieht es in die Alpen, in südliche Länder oder an die Küsten. Und hier kann es gleich hinter den rheinland-pfälzischen Landesgrenzen richtig eng werden. So etwa auf der A1/A3 und A4 rund um den Kölner Ring, auf der A3 spätestens am Frankfurter Kreuz oder auf der A5 in Richtung Karlsruhe.
Mit Staus ist vor allem auf folgenden Strecken zu rechnen:
• A 1 Köln – Dortmund – Münster – Osnabrück – Bremen - Hamburg
• A 1/A 3/A 4 Kölner Ring
• A 2 Oberhausen – Dortmund und Braunschweig - Magdeburg
• A 3 in Richtung Frankfurt – Würzburg – Nürnberg – Passau
• A 5 Heidelberg – Karlsruhe
• A 6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
• A 8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
• A 61 Richtung Koblenz – Ludwigshafen
• A 81 Heilbronn - Stuttgart
• A 93 Inntaldreieck – Kufstein
• A 95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
• A 99 Umfahrung München
Auch auf den Fernstraßen der angrenzenden Alpenländer ist zeitweise mit hohen Verkehrsbelastungen zu rechnen. Besonders betroffen sind die Brenner-, Tauern- und Gotthardroute. Auch auf den Bundesstraßen in die Wintersportgebiete ist erhöhtes Verkehrsaufkommen möglich.
Obwohl an den Grenzen stichprobenartig kontrolliert wird, rechnet der ADAC insgesamt nicht mit flächendeckend langen Wartezeiten. An einzelnen Übergängen, etwa in Suben (A 3 Linz – Passau), Walserberg (A 8 Salzburg – München) und Kiefersfelden (A 93 Kufstein – Rosenheim), kann es jedoch zu Verzögerungen kommen. Bei der Ausreise nach Frankreich sind ebenfalls Verzögerungen möglich. Auch die Niederlande kontrollieren verstärkt, bislang jedoch ohne erhebliche Beeinträchtigungen.
Und wie verhält man sich im Falle eines Staus: „In jedem Fall Ruhe bewahren. Zu versuchen, etwa auf kleinen Nebenstraßen den Stau zu umfahren, lohnt sich meist nicht“, rät Christian Schmidt. Und weiter: „Was viele nicht wissen: Eine Rettungsgasse muss bereits dann gebildet werden, wenn der Verkehr stockt, und nicht erst, wenn die Rettungskräfte mit Blaulicht und Martinshorn von hinten kommen.“
Und so funktioniert die Rettungsgasse: Wer den linken Fahrstreifen befährt, weicht nach links aus, Autofahrende auf allen anderen Fahrstreifen fahren nach rechts. Ist es in engen Baustellenbereichen aufgrund deutlich schmalerer Fahrspuren nicht möglich, die Rettungsgasse korrekt zu bilden, wird empfohlen, mit genügend Abstand versetzt zu fahren. So können Autofahrende im Ernstfall in die rechte Spur einfädeln und damit den linken Fahrstreifen für Rettungskräfte frei machen.
Weitere aktuelle Verkehrsinformationen und eine Baustellenübersicht finden Sie auf den Seiten des ADAC unter www.adac.de.
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