Die Seite benötigt aktiviertes Javascript! Wie Sie JavaScript in Ihrem Browser aktivieren

Mittelrhein | 30.09.2016

„Ganz schön helle“: ADAC Mittelrhein e.V. übergibt Sicherheitswesten an Linzer Erstklässler

Erstklässler gehen demnächst im Herbst wieder im Dunkeln zur Schule und meistern oft zum ersten Mal alleine ihren Weg dorthin. Dabei muss nicht nur der Schulweg zur Routine werden.

Erstklässler gehen demnächst im Herbst wieder im Dunkeln zur Schule und meistern oft zum ersten Mal alleine ihren Weg dorthin. Dabei muss nicht nur der Schulweg zur Routine werden. Auch das Tragen einer Sicherheitsweste für bessere Sichtbarkeit sollte zu einer Selbstverständlichkeit werden. Denn Kinder sind keine kleinen Erwachsenen.

Daher ist es „ganz schön helle“, wenn die Erstklässler die Sicherheitswesten der ADAC Stiftung „Gelber Engel“ regelmäßig auf dem Schulweg oder in der Freizeit tragen. Kinder können Gefahren im Straßenverkehr oftmals nicht richtig einschätzen, da ihnen aufgrund der Körpergröße noch der Überblick fehlt. Ebenso ist das Richtungshören nicht ausgeprägt und das Sichtfeld eingeschränkt. So kann der herannahende Verkehrsteilnehmer „aus dem Augenwinkel“ nicht immer erkannt werden.

60 Erstklässler der Bürgermeister-Castenholz-Grundschule in Linz bekamen glänzende Augen, als ihnen Vorstand für Verkehr und Technik des ADAC Mittelrhein e.V., Rudi Speich, Abteilungsleiter Herbert Fuss, 1. Beigeordneter Thomas Balasus, Bernd Dietrich von der Deutschen Post AG und die Verkehrssicherheitsbeauftragte der Polizeiinspektion Linz, Nadine Engelbrecht, die auffälligen Westen sowie kleine weitere Geschenke überreichten.

Rudi Speich appellierte vor allem an die Eltern, ihren Nachwuchs sichtbarer zu machen: „Eine helle und reflektierende Kleidung, wie unsere Sicherheitsweste, trägt dazu bei.“ Denn die Unfallzahlen mit Kindern sind nach wie vor sehr hoch. Allein 2015 verunglückten 28.235 Kinder unter 15 Jahren im Straßenverkehr, 84 von Ihnen starben. Bei Kindern zwischen sechs und neun Jahren waren 7.671 Kinder in einen Unfall verwickelt, 20 kamen ums Leben. Häufige Ursache: die Kids werden einfach zu spät gesehen. Besonders gefährdet sind dabei die Schulneulinge, die noch über keine oder nur wenige Erfahrungen als Verkehrsteilnehmer verfügen, ihren Schulweg erst einmal kennenlernen müssen. Das machte auch Rudi Speich in seiner Rede deutlich. „Wir hoffen, dass durch unsere Aktion weniger Unfälle passieren, denn uns, dem ADAC, liegt die Sicherheit der Kinder besonders am Herzen. Und der beste Schutz ist es, gut gesehen zu werden.“ Wichtig sei allerdings, das sagte Speich nachdrücklich zu den Kindern, „dass ihr auch mit Weste immer vorsichtig seid“. Insgesamt verteilt der ADAC Mittelrhein e.V. in diesem Herbst in seinem Gebiet 22.233 Sicherheitswesten an die Kleinsten der 615 Grundschulen.
 


Bild herunterladen