Staubilanz 2020: Weniger Verkehr in Rheinland-Pfalz
ADAC registriert geringere Staubelastung als in den anderen Bundesländern
Wer im vergangenen Jahr auf Deutschlands Autobahnen unterwegs war, musste im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Geduld aufbringen. Denn die Corona-Pandemie hat bundesweit zu einem deutlichen Rückgang der Staus geführt. Rund 513.000 Staus waren es bundesweit, das sind 28 Prozent weniger als im Vorjahr.
Die TOP 3 bei der Anzahl der Staumeldungen waren wie auch schon in den Vorjahren die Bundesländer Nordrhein-Westfalen (32%), Bayern (14%) und Baden-Württemberg (10%). Auf diese drei Bundesländer entfielen somit insgesamt 56% (2019: 65%) aller Staumeldungen. In Rheinland-Pfalz registrierte der ADAC 18% weniger Staus. Nur in Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und im Saarland war 2020 wie auch schon 2019 die Staubelastung geringer als in Rheinland-Pfalz.
Im vergangenen Jahr gab es nicht nur weniger, sondern vor allem kürzere Staus. In Zahlen: Die Staulänge gemessen in Kilometer ging in Rheinland-Pfalz um 46% zurück (bundesweit: 52%). Die Staudauer verkürzte sich in Rheinland-Pfalz ebenfalls um 46% (bundesweit: 51%). Insgesamt standen die Autofahrer auf rheinland-pfälzischen Straßen 8.588 Stunden in Staus, die sich auf 21.063 Kilometer summierten.
Besonders betroffen war die A 61, die von der niederländischen Grenze kommend über Koblenz, Bingen, Worms, Ludwigshafen nach Hockenheim verläuft. Hier wurden 4.539 Staus gemeldet, die 8.123 Kilometer Stau mit sich brachten. 2019 waren es 5.530 Staumeldungen mit 12.746 Staukilometern gewesen.
Auf der A 6 zwischen der Landesgrenze zum Saarland und dem Rhein bei Ludwigshafen wurden im vergangenen Jahr 1.462 Staus gemeldet, die insgesamt 1.506 Kilometer lang waren. Dies ist ein deutlicher Rückgang gegenüber 2019, als 2.911 Staus mit insgesamt 5.152 Kilometer Länge registriert wurden.
Viele Stauschwerpunkte sind auf Baustellen bzw. Sperrungen im Umfeld zurückzuführen. In der Pfalz manifestierte sich dies in vergleichsweiser hoher Staubelastung auf der A 6 im Bereich Kaiserslautern-West, Kaiserslautern-Einsiedlerhof und dem Dreieck Kaiserslautern, auf der A 650 rund um die Anschlussstelle Ruchheim sowie auf der A 61 zwischen dem Kreuz Frankenthal und dem Kreuz Ludwigshafen.
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