Deutsche Enduro Meisterschaft feiert Rückkehr nach Kempenich
Spektakulärer Motorsport am 27. Oktober bei freiem Eintritt.
Die Internationale Deutsche Enduro Meisterschaft (DEM) kehrt nach fast drei Jahrzehnten nach Kempenich zurück. Und so ist die Mittelrheinische ADAC Geländefahrt, die am Sonntag, 27. Oktober zum 72. Mal stattfindet, auch der nationale Höhepunkt einer langen Enduro-Saison. Der letzte DEM-Finallauf hatte hier 1996 stattgefunden, die Meisterschaft gastierte zuletzt 1997 in der Vulkaneifel.
Spektakulärer Sport bei freiem Eintritt
Obwohl das Event zu den ältesten Enduro-Veranstaltungen Deutschlands gehört, hat die „Mittelrheinische“ bei Fahrern und Fans nicht an Attraktivität verloren. „Ganz im Gegenteil“, sagt der Sport-Vorstand des ADAC Mittelrhein, Jörg Hennig. „Und die Entscheidung, dass auf unserer Veranstaltung der Deutsche Enduromeister gekrönt wird, zeigt, dass auch auf Verbandsebene gesehen und anerkannt wird, was wir hier in den letzten Jahren und Jahrzehnten aufgebaut haben.“ Viele Jahre hatten sich der MSC Kempenich e.V. im ADAC und der ADAC Mittelrhein e.V., um die Rückkehr der DEM nach Kempenich bemüht. Jetzt freuen Sie sich, dass es endlich funktioniert hat.
Ganzer Ort im Zeichen des Endurosports
Und wie in jedem Jahr ist auch dieses Mal der gesamte Ort darauf ausgerichtet. So entsteht auf der voll gesperrten Hauptstraße das Fahrerlager, in dem den Teams beim Schrauben zugeschaut werden kann. Der Parkplatz des hier gelegenen Einkaufszentrums wird als Parc Fermé genutzt, und das Start-Ziel-Areal befindet sich in unmittelbarer Nähe direkt vor der Leyberghalle, wo auch die abendliche Siegerehrung stattfindet. Kurze Wege, das ist es, was Fahrer, Teams und Fans so mögen.
Der Rundkurs in Kempenich hat eine Länge von rund 52 Kilometern. Im Kempenicher Gewerbegebiet findet eine vier Kilometer lange Cross-Prüfung statt. „Höhepunkt ist eine spektakuläre Prüfung in der Sandgrube Engeln, die in Deutschland ihresgleichen sucht“, so Hennig. „All dies lohnt bei freiem Eintritt auch für einen Besuch.“
Die ersten der rund 200 Fahrer gehen um 8 Uhr an den Start.
Das Wort „Enduro“, übersetzt aus dem spanischen „duro“ für hart und dem englischen „endurance“ - bezeichnend für den Begriff Ausdauer - spiegelt den Charakter dieser Motorsportart wider. Enduro-Piloten sind die Ausdauersportler der Motorradszene. Für sie ist jeder Start eine Fahrt ins Ungewisse, denn sie dürfen sich im Vorfeld nicht über Streckenverlauf und -beschaffenheit vor Ort informieren. Nach dem Start müssen die Teilnehmer die unterschiedlichsten Untergründe bewältigen. Die Route führt über öffentliche Wege und Straßen, aber auch durch unwegsames Gelände: Sand, Geröll, Schlamm, steile Auf- und Abfahrten bilden ein wechslungsreiches Programm. Die Teilnehmenden fahren gegen die Uhr. Gelingt es nicht, die vorgegebene Zeit einzuhalten, gibt es Strafzeiten. Zusätzlich müssen Sonderprüfungen aus den Bereichen Cross-, Enduro- oder Extremsport absolviert werden.
Es werden Wertungsläufe für folgende Meisterschaften gefahren:
• DMSB Enduro Cup
• DMSB Senioren Cup
• DMSB Super Senioren Cup
• DMSB Damen Cup
• DMSB Enduro-Mannschaftspokal
• DEM / Int. Dt. Enduromeisterschaft (E1, E2, E3, J1, J2)
• Dt. Enduro Mannschaftsmeisterschaft
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