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Mittelrhein | 31.08.2022

Schulbeginn in Rheinland-Pfalz: So kommen Kinder sicher zur Schule

Der ADAC Mittelrhein bittet um Rücksichtnahme im Straßenverkehr und gibt Tipps für den sicheren Weg zur Schule.

Sicher zur Schule: das gilt ab kommenden Montag auch für die Schulkinder in Rheinland-Pfalz.

Für rund 40.000 Kinder in Rheinland-Pfalz beginnt am 5. September die Schule. Dann stehen nicht nur Lesen, Schreiben und Rechnen auf dem Stundenplan, sondern auch die aktive und regelmäßige Teilnahme am Straßenverkehr – und das kann zu Beginn besonders für die Erstklässler eine ebenso große Herausforderung sein. Der ADAC Mittelrhein bittet daher alle Verkehrsteilnehmenden um besondere Rücksichtnahme.

„Kinder werden aufgrund ihrer geringen Körpergröße häufig übersehen und sie selbst können Gefahren oftmals nicht richtig einschätzen. So kann ein herannahendes Auto aus dem Augenwinkel nicht immer erkannt werden und beim Spielen ist die Konzentration auf den Straßenverkehr schnell dahin“, berichtet Herbert Fuss, Leiter Verkehr & Technik beim ADAC Mittelrhein. Daher sei es umso wichtiger, den künftigen Schulweg mit den Kindern zu üben, damit sich diese an die neue Situation gewöhnen können, so Fuss.
 

Eltern & Kind: Schulweg gemeinsam üben!
 

Den Schulweg sollte man dabei nur unter realen Bedingungen trainieren, also morgens und zur Mittagszeit, wenn das Kind später alleine zur Schule geht und zurückkommt. Beim gemeinsamen Begehen des künftigen Schulweges sollten Eltern ihrem Kind mögliche Gefahren zeigen und ausführlich besprechen. Dabei ist es sinnvoll, verschiedene Strecken auszuprobieren und die sicherste auszuwählen – möglichst auf Straßen mit wenig Verkehr, breiten Gehwegen und sicheren Querungsanlagen über viel befahrene Hauptstraßen wie Ampeln, Zebrastreifen und Mittelinseln.

„Es zählt nicht, möglichst schnell anzukommen, sondern sicher. Wenn dadurch Gefahrenstellen umgangen werden können, sollten Eltern einen kleinen Umweg in Kauf nehmen“, rät Fuss.

Der Verkehrsexperte weiß auch, wo die größten Gefahren lauern. Die meisten Unfälle passieren beim Überqueren der Fahrbahn und an Bushaltestellen. Zum einen fehlt den Erstklässlern aufgrund ihrer geringen Körpergröße der nötige Überblick, zum anderen werden sie von den anderen Verkehrsteilnehmern leicht übersehen. „Den Kindern sollte beigebracht werden, niemals vor oder hinter einem haltenden Bus über die Straße zu laufen. Helle Kleidung und Reflektoren an Kleidung und Rucksack erhöhen besonders bei schlechten Sichtverhältnissen die Sichtbarkeit“, so Fuss.
 

Unfallgefahr durch Elterntaxi


In der ersten Zeit ist es sinnvoll, das Kind zur Schule zu begleiten. Die Erwachsenen sollten dabei stets mit gutem Beispiel vorangehen, da Kinder das Verhalten anderer nachahmen. Wenn Erstklässler einen Teil oder den gesamten Weg mit dem Schulbus oder öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen, sollten Eltern auch deren Benutzung vorher mit dem Kind üben.

Fuss rät Eltern davon ab, ihre Kinder direkt mit dem PKW vor den Schuleingang zu fahren. Die Elterntaxis und das damit verbundene morgendliche Verkehrschaos führt zu verstopften Straßen, riskanten Wendemanövern, sowie Halten in Verbotszonen, an Bushaltestellen oder in zweiter Reihe. Wenn es nicht anders geht, sollten Eltern einfach etwas weiter weg parken. Fuss: „Viele Schulen haben auch unter Einbindung des ADAC spezielle Hol- und Bringzonen eingerichtet, um die Sicherheit der Schulkinder zu gewährleisten.“ Weiterführende Informationen zu diesen Angeboten finden Sie hier.


Spielerische Verkehrserziehung


Der ADAC Mittelrhein bietet eine Reihe von Verkehrserziehungsprogramme an mit denen Kinder auf die Teilnahme am Straßenverkehr vorbereitet werden und erlernte Fähigkeiten trainieren können. So führen ausgebildete Moderatoren u.a. an Schulen kostenlos das Programm ,Aufgepasst mit ADACUS‘ durch, das Kinder zwischen 5 und 7 Jahren unter anderem die Ampel, Zebrastreifen oder auch das richtige Queren einer Straße spielerisch erklärt. Weitere Programme finden Sie hier in der Übersicht. Bei Fragen stehen Herbert Fuss und sein Team telefonisch unter 0261 - 1303 230 oder via Mail (verkehr.technik@mrh.adac.de) zur Verfügung.

Zahlreiche Multimedia-Inhalte der ADAC Stiftung, wie lehrreiche Online-Games und Videos für Kinder, Informationen zum Thema Elterntaxi, nützliche Checklisten und Begleitmaterial zum sicheren Schulweg finden Lehrer und Eltern darüber hinaus online unter www.verkehrshelden.com.
 

 


 

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