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Mittelrhein | 24.09.2024

Unterwegs im Herbst: Achtung, Rutschpartie droht!

Mit der dritten Jahreszeit wachsen die Herausforderungen für Auto-, Pedelec- und Fahrradfahrer. Was es zu beachten gilt, das sagt ADAC Mobilitätsexperte Christian Schmidt.

Seit dem 22. September befinden wir uns im kalendarischen Herbst. Während wir uns über die farbenfrohe Landschaft freuen dürfen, bringt die Jahreszeit auch unbeständiges Wetter und sinkende Temperaturen mit sich. Kurze Tage, Nebel und Nässe führen häufig zu Glätte und schlechter Sicht – eine Herausforderung für alle Verkehrsteilnehmer, ob mit dem Auto, Pedelec oder Fahrrad.

Unser Mobilitätsexperte Christian Schmidt gibt hilfreiche Tipps, wie man sicher durch die dritte Jahreszeit kommt.

Sicher unterwegs mit dem Auto

• Fahrzeug checken:
"Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, Beleuchtung und Scheiben des Fahrzeugs zu überprüfen", rät Schmidt. Füllen Sie bei Bedarf Scheibenreiniger auf und verwenden Sie Frostschutzmittel. Auch die Beleuchtung sollte gründlich getestet werden.

• Fahrverhalten anpassen:
Regen, Nebel und feuchtes Laub auf der Straße verlängern den Bremsweg erheblich. „Ein ausreichender Sicherheitsabstand ist das A und O“, erklärt Schmidt. Bei schlechter Sicht helfen Nebelschlussleuchten – sie dürfen jedoch nur bei Sichtweiten unter 50 Metern genutzt werden. Ein praktischer Tipp: Die Leitpfosten entlang der Straße stehen im Abstand von 50 Metern.

• Achtung, „Bauernglatteis“:
Erntezeit bringt zusätzliche Gefahren. Von landwirtschaftlichen Fahrzeugen herabfallende Erd- und Lehmklumpen können in Kombination mit Feuchtigkeit zu einem gefährlichen Schmierfilm führen. Schmidt warnt: „Diese oft überbreiten Fahrzeuge ragen auf engen Landstraßen häufig in den Gegenverkehr hinein – hier ist besondere Vorsicht geboten.“

Sicher unterwegs mit dem Pedelec oder Fahrrad

• Beleuchtung und Reflektoren prüfen:
„Eine funktionierende Beleuchtung ist in der dunklen Jahreszeit unerlässlich“, betont Schmidt. Vorder- und Rückleuchten sowie Reflektoren vorne, hinten, an den Pedalen und in den Speichen müssen einwandfrei funktionieren.

• Reflektierende Kleidung tragen:
„Sichtbarkeit ist lebenswichtig“, so Schmidt. Helle, neonfarbene und reflektierende Kleidung erhöht die Sichtbarkeit erheblich. Reflektierende Hosenschoner oder Fußüberzieher helfen, dass Autofahrer Radfahrer frühzeitig erkennen. Auch reflektierende Ärmel, Handschuhe und Fahrradhelme mit eingebautem Rücklicht verbessern die Sichtbarkeit und Sicherheit deutlich.

• Die richtige Reifenwahl:
Ähnlich wie Autos können Fahrräder mit speziellen Reifen ausgestattet werden, die durch ein Lamellenprofil besseren Halt auf nassen oder glatten Straßen bieten. „Für extreme Bedingungen sind Spike-Reifen ideal, um auch bei Schnee und Eis sicher unterwegs zu sein“, empfiehlt Schmidt.

Ein letzter Tipp von Schmidt: „Viele Auto- und Motorradfahrer nutzen Tagfahrlicht – das sollte auch für Radfahrer selbstverständlich sein. Auch tagsüber eingeschaltete Beleuchtung erhöht die Sichtbarkeit enorm.“

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