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Mittelrhein | 11.06.2025

ADAC: Tipps gegen Hitze im Auto

Der ADAC Mittelrhein warnt vor erhöhtem Verkehrsaufkommen und gibt Tipps für die erste Hitze-Welle des Jahres.

Am kommenden Wochenende erwartet Rheinland-Pfalz das erste Hitzewochenende des Jahres mit Temperaturen deutlich über 30 Grad Celsius. Der ADAC Mittelrhein rechnet mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen und das Warten im Stau kann für Autofahrer bei hohen Temperaturen besonders belastend sein.

Stauträchtige Strecken in Rheinland-Pfalz

Auch wenn das Verkehrsaufkommen insgesamt etwas geringer ausfällt als rund um Pfingsten, warnt der ADAC vor Staus und Verzögerungen auf mehreren Autobahnen. Besonders betroffen sind laut aktuellen Prognosen die folgenden Strecken:

  • A3 Frankfurt – Köln: Zwischen Neustadt/Wied und Rastplatz Hambitz kommt es regelmäßig zu Staus, insbesondere freitags ab Mittag und sonntags ab dem frühen Nachmittag.
  • A61 Ludwigshafen – Koblenz – Mönchengladbach: Immer wieder Stau- und Baustellenmeldungen, vor allem im Bereich Schifferstadt, Boppard, Mendig und Waldlaubersheim.
  • A48 Dernbach – Koblenz: Engpässe sind im Bereich der Bendorfer Brücke und Koblenz-Nord möglich.
  • A65 Ludwigshafen – Landau: Verzögerungen können an der Ausfahrt Landau-Nord auftreten.

Der ADAC empfiehlt, die Hauptreisezeiten am Freitagmittag und Sonntagnachmittag zu meiden und nach Möglichkeit auf Nebenstrecken auszuweichen oder die Fahrt auf den Sonntagvormittag zu legen.

Tipps zur Vorbereitung auf die Hitze

Zum Start ins Wochenende rechnet der Deutsche Wetterdienst von der Mitte Deutschlands bis in den Südwesten mit Höchstwerten zwischen 30 und 35 Grad. Der ADAC Mittelrhein empfiehlt deshalb, nicht nur genug Wasser und leichte Snacks mitzunehmen, sondern auch die Klimaanlage nicht zu kalt einzustellen, um Kreislaufprobleme zu vermeiden. Konkret:

  • Fahrzeug vor Fahrtantritt gut lüften: Türen und Fenster öffnen, um aufgeheizte Luft entweichen zu lassen.
  • Klimaanlage richtig nutzen: Nicht zu kalt einstellen (Wohlfühltemperatur 22–25°C), Luftstrom nicht direkt auf den Körper richten und für schnelle Abkühlung kurzzeitig auf Umluftbetrieb schalten.
  • Im Schatten parken: Wenn möglich, schattige Parkplätze oder Parkhäuser nutzen. Beachten, dass die Sonne wandert.
  • Sonnenschutz verwenden: Sonnenblenden oder reflektierende Abdeckungen anbringen, Kindersitze mit hellen Tüchern abdecken Und bei längeren Autofahrten an ausreichenden UV-Schutz durch geeignete Kleidung oder Sonnenschutzcreme denken.
  • Viel trinken: Pro Tag bis zu drei Liter Wasser, Saftschorle oder Tee einplanen
  • Luftige, helle Kleidung tragen: Besonders bei Ledersitzen auf lange Hosen oder Tücher achten, um Verbrennungen zu vermeiden.
  • Kinder und Haustiere niemals im Auto zurücklassen: Bereits nach wenigen Minuten kann sich das Fahrzeuginnere lebensgefährlich aufheizen, auch bei leicht geöffnetem Fenster. Bei 34 Grad Außentemperatur werden im Auto nach 30 Minuten bis zu 50 Grad erreicht, bei direkter Sonne sogar über 60 Grad.
  • Sonnenschutz für Kinder: Seitenscheiben mit geeigneten Blenden oder Rollos ausstatten. Für Babys und Kleinkinder empfiehlt sich zusätzlich Sonnenschutzcreme, da ihre Haut besonders empfindlich ist.
  • Haustiere schützen: Auch Tiere dürfen bei Hitze nicht im Auto bleiben. Bei Fahrten für ausreichend Wasser sorgen und möglichst in den kühleren Morgen- oder Abendstunden reisen.

„Bei direkter Sonneneinstrahlung wird es im Auto schnell sehr heiß. Schon nach zehn Minuten in der Sonne übersteigen die Innenraumtemperaturen die Körpertemperatur eines Menschen oder Tieres, nach 30 Minuten werden über 45 Grad Celsius erreicht und das nur bei einer Außentemperatur knapp über 28 Grad Celsius. Selbst leicht geöffnete Fenster bringen in der Sommerhitze keine Abkühlung mehr. Daher ist es wichtig, die Fahrt gut vorzubereiten und auf die Bedürfnisse aller Mitreisenden zu achten. Kinder und Haustiere reagieren besonders empfindlich auf Hitze. Sie dürfen niemals im Auto zurückgelassen werden. Wer ausreichend Pausen einplant, für Schatten und Erfrischung sorgt und die Verkehrslage im Blick behält, kommt sicher und entspannt ans Ziel“, betont Christian Schmidt, Leiter der Abteilung Mobilität und Umwelt beim ADAC Mittelrhein.

Der ADAC Mittelrhein bittet alle Verkehrsteilnehmenden, sich auf längere Fahrzeiten einzustellen, die Hitze ernst zu nehmen und besonders auf den Schutz von Kindern und Haustieren zu achten. Mit guter Vorbereitung und Rücksichtnahme steht einem sicheren Start in den Sommer nichts im Wege.

Eine individuelle Stauprognose mit Angaben zur genauen Tages- und Uhrzeit können Autofahrer über den ADAC Routenplaner unter https://maps.adac.de abrufen.

Die neue kostenlose ADAC Drive App liefert Routenplanungen für Auto, Wohnmobil, Motorrad und Fahrrad sowie die dazugehörige Navigations-Funktion (Kopplung via Apple CarPlay & Android Auto möglich), Ladestationen für Elektrofahrzeuge, die günstigsten Tankstellen und berechnet ggf. anfallende Mautkosten.
 

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