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Mittelrhein | 21.09.2016

Blancpain GT Series Endurance Cup: Sieg für Lamborghini am Nürburgring, McLaren in der Gesamtwertung vorn

Was für ein packendes Finale im Blancpain GT Series Endurance Cup. Der letzte Saisonlauf auf dem Nürburgring geriet gleich in zweifacher Sicht zum Showdown

Zum einen ging es in einem packenden Duell zwischen dem Lamborghini Huracan GT3 vom Grasser Racing Team mit den Fahrern Rolf Ineichen, Mirko Bortolotti und Christian Engelhart und dem Audi vom belgischen WRT-Team mit Frederic Vervisch, Dries Vanthoor und Laurens Vanthoor um den Tagessieg. Ja, und dann war da ja auch noch der spannungsgeladene Vierkampf um den Gesamtsieg im Endurance Cup.

Der Reihe nach: Trotz großer Gegenwehr und etlicher Überholversuche setzte sich der Lamborghini am Ende durch. Engelhart machte keinen Fehler und bot dem drängenden Laurens Vanthoor einfach keine Lücke, um vorbeizuziehen. „Er hat das gut gemacht, hat seine Position prima verteidigt. Ich kam einfach nicht vorbei“, fand ein enttäuschter Laurens Vanthoor lobende Worte für seinen Widersacher über viele Runden. Happy waren sie natürlich beim Lamborghini-Team, wo Engelhart ein klasse Debüt hingelegt hatte. „Ich bin überglücklich über meinen Einstand. Ich hatte eine Menge zu tun, um Laurens in Schach zu halten. Es freut mich für das gesamte Team, dass mir das gelungen ist und wir gewonnen haben“, meinte Engelhart.

Beide Teams hatten das Rennen im Grunde dominiert. Auffällig neben diesem Duo war zweifellos der Nissan GT-R Nismo GT3 aus dem Team Academy Team RJN. In der Besetzung Lucas Ordonez, Mitsunori Takaboshi und Alex Buncombe sicherte sich Nissan nach toller Vorstellung ebenfalls den Platz auf dem Podium.

Lamborghini, Audi, Nissan – die Markenvielfalt setzte sich weiter fort. Auf Platz vier fuhr der Mercedes-AMG GT3 aus dem Team HTP Motorsport mit Dominik Baumann, Jazeman Jaafar und Maxi Buhk. In der Endabrechnung war das im besten Wortsinne allerdings ein undankbarer Platz. Denn um der Gesamtwertung noch auf eins zu fahren, hätte das Mercedes-Trio den dritten Platz benötigt. Für den hätte es 15 Punkte gegeben. So schlugen nur 12 zu Buche – und das war exakt ein Zähler zu wenig, um den in der Gesamtwertung bis zum Eifelrennen mit 13 Zählern Vorsprung führenden McLaren aus dem Team Garage 59 mit Duncan Tappy, Rob Bell und Come Ledogar noch abzufangen.

Platz zehn belegte das BMW-Trio vom Rowe Racing Team mit Philipp Eng, Alexander Sims und Nick Catsburg. Das war aller Ehren wert, schließlich musste das Auto von Platz 39 aus das Rennen aufnehmen. Um in der Gesamtwertung ganz vorn zu liegen, war aber auch Rang zehn zu wenig. Gleiches galt für den Bentley Contentinental GT3 aus dem Team M-Sport. Platz 19 war am Ende nicht mehr als eine Randnotiz.

Ein ordentliches Debüt legten die Mercedes-Newcomer Luca Ludwig, Sebastian Asch und Nikolaj Rogivue vom Zakspeed-Team hin. Platz 13 konnte sich sehen lassen für das Trio mit Potenzial für die Zukunft.

Der im Gesamtklassement siegreiche McLaren kam im Übrigen nur als 30. ins Ziel. Aber das tat der Freude über den Erfolg im Endurance Cup am Ende keinen Abbruch. „Als ich im ersten Stint eine Durchfahrtsstrafe bekam, dachte ich nicht mehr, dass wir hier heute als Gesamtsieger sitzen würden. Man sagt ja, dass manchmal auch ein dreckiger Sieg her muss, um erfolgreich zu sein. Das war ein dreckiger Sieg heute“, bekannte McLaren-Pilot Rob Bell ganz offen.
 


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