Verloren, gewaschen, geklaut: Tipps rund um den Autoschlüssel
ADAC gibt Ratschläge
Früher war es einfach: den kleinen Autoschlüssel einfach ins Schloss stecken, umdrehen und im besten Fall sprang das Auto an. Heutzutage sind Autoschlüssel kleine Mini-Computer, bei denen der klassische Bart häufig bereits fehlt. Wer keinen Oldtimer fährt, hat zumindest eine Funkfernbedienung integriert, mit der das Fahrzeug aus der Ferne entriegelt werden kann. Für immer mehr Fahrzeugmodelle gibt es mittlerweile auch so genannte „Keyless Go-Systeme“, bei denen der Fahrer den Schlüssel einfach in der Hosentasche behalten kann.
Der ADAC Hessen-Thüringen gibt Tipps zu den häufigsten Problemen mit Autoschlüsseln, und was Verbraucher gegen Diebstahl und kaputte Schlüssel tun können.
Schlüssel verloren: Der Klassiker. Unbemerkt fällt einem der Autoschlüssel aus der Hosentasche, die Weiterfahrt verschiebt sich deswegen. Wer warten und ein Familienmitglied bitten kann, einen Ersatzschlüssel vorbeizubringen, kann unkompliziert weiterfahren. In anderen Fällen hilft beispielsweise die ADAC Pannenhilfe. In jedem Fall sollte die Kaskoversicherung zeitnah über den Verlust des Schlüssels informiert werden. Es besteht nämlich das Risiko, dass Unbefugte sich Zutritt zum Auto verschaffen können.
Wer den Verdacht hat, Opfer eines Diebstahls geworden zu sein, sollte neben der Versicherung auch unbedingt immer die Polizei informieren. Besteht die Gefahr, dass der Dieb den Schlüssel einem Fahrzeug zuordnen kann, sollte der Besitzer schnellstmöglich seine Vertragswerkstatt aufsuchen und sich um einen Ersatzschlüssel bemühen. Gegebenenfalls muss auch der Sicherheitscode neu aufgespielt werden.
Schlüssel im Auto vergessen: Ein Fall, der gar nicht so selten, aber in der Regel schnell durch die Pannenhilfe lösbar ist. Ein Hinweis für Eltern: Dem Nachwuchs auf der Rückbank auf keinen Fall den Autoschlüssel zum Spielen geben. In der Zeit, bis man das Auto umrundet hat und zur Fahrertür gelangt ist, können auch Babys den Verriegelungsknopf drücken.
Schlüssel gewaschen: Wasser ist Gift für jede Elektronik. Eventuell kann der Schlüssel direkt nach dem Waschgang noch auseinandergenommen und getrocknet werden. Oder die Fachwerkstatt hilft weiter. Wer Pech hat, benötigt einen neuen Schlüssel von seinem Vertragshändler.
Wer einen neuen Schlüssel braucht, muss unter Umständen mit erheblichen Kosten rechnen. Das liegt daran, dass nicht nur ein neuer Bart gefräst werden muss, sondern auch je nach Modell die Elektronik des Schlüssels, Transpondercode, Wegfahrsperre und Fahrereinstellungen neu programmiert werden müssen.
Keyless Go-Systeme, so genannte Komfortschlüssel, werden immer beliebter. Nach ADAC Untersuchungen erleichtern Sie jedoch auch Dieben das Handwerk, da das Signal des Schlüssel bei fast allen Herstellern relativ einfach verlängert werden kann und Diebe ohne Schlüssel, aber mit dem Auto, davonfahren können. Abhilfe schaffen spezielle Boxen, in denen der Schlüssel aufbewahrt wird und die das Signal nach außen abschirmen. Alternativ sollte der Schlüssel zu Hause so gelagert werden, dass das Signal nicht bis auf die Straße reicht. Eine günstige Lösung ist zudem, den Schlüssel mehrfach (mind. drei Lagen) mit Alufolie zu umwickeln.
Übrigens: Auch wenn sich die meisten Autotüren mittlerweile per Funk entriegeln lassen, sollte man von Zeit zu Zeit ganz klassisch das Schloss mit dem Schlüssel betätigen. Der Grund: Wird die Schließmechanik lange nicht betätigt, kann das enthaltene Öl verharzen und die Federn im Zylinder blockieren. Ist dann die Batterie im Funkschlüssel leer, bleibt die Tür verschlossen.
Ausgesperrt? Die ADAC Pannenhilfe ist für Sie da: 22 22 22. Unkompliziert auch über die ADAC Pannenhilfe-App für Ihr Smartphone.
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